Werkstätten ohne Mechaniker, Baustellen ohne Elektriker und Altenheime ohne Pfleger: In der ganzen Republik fehlen Fachkräfte. Deutschland geht dadurch viel Geld verloren. Denn ohne Fachkräftemangel könnten deutsche Unternehmen in diesem Jahr bei Vollauslastung 49 Milliarden Euro mehr erwirtschaften, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.
In der 2011 entstandenen IG BÜRGER DENKEN MIT (Kusel, Rheinland-Pfalz) besteht real und online die Möglichkeit, lokale, regionale und nationale Bürgeranliegen darzustellen bzw. zu moderieren und zu kommentieren. Dies gilt nicht nur für die Mitglieder des BÜRGERFORUMs 2011 Kusel, sondern auch für andere Teilnehmer von Bürgerforen in Deutschland oder unabhängig davon Interessierte.
Mittwoch, 17. Juli 2024
ICC Internationaler Gerichtshof: Anklage russischer Kriegsverbrecher i.d. UKRAINE - 17.Juli Jahrestag der Internationalen Gerichtsbarkeit
foodwatch: Mineralöl in Lebensmitteln, z.B. in US-Cornflakes
(foodwatch/Rauna Bindewald) Mineralöl im Essen: Seit Jahrzehnten hat sich daran nichts geändert. Jetzt endlich gibt es einen europäischen Gesetzesentwurf – doch der droht von der Lebensmittel-Lobby verwässert zu werden. Gemeinsam fordern wir: Effektive Mineralöl-Grenzwerte für alle Lebensmittel!
Montag, 15. Juli 2024
Kurzfassung/Ausschnitt der Regelung der Fachkräfte-Zuwanderung
In vielen Fällen kann der Aufenthaltstitel zum Zweck der Beschäftigung aber auch ohne Zustimmung der BA erteilt werden. Dieses Verfahren gilt sowohl für neu einreisende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch für Personen, die bereits ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben.
Zuwanderung von Fachkräften
Der Personenkreis umfasst insbesondere Hochqualifizierte, Absolventinnen und Absolventen inländischer Hochschulen, Führungskräfte, leitende Angestellte und Spezialisten sowie alle Personen, die eine qualifizierte Berufsausbildung in Deutschland oder eine gleichwertige ausländische Berufsausbildung in einem Ausbildungsberuf absolviert haben.
Die Erteilung eines Aufenthaltstitels zur Beschäftigung ohne Zustimmung der BA für
• Inhaber einer Blauen Karte EU, deren Gehalt mindestens 50 Prozent der jährlichen Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung beträgt (2023 = 43800 Euro). [§18g Abs. 1 S. 1 AufenthG]
• Lehrpersonen, wissenschaftliche Mitarbeiter, Gastwissenschaftler sowie Ingenieure und Techniker, die dem Forschungsteam eines Gastwissenschaftlers angehören sowie Lehrkräfte öffentlicher Schulen, staatlich genehmigter privater Ersatzschulen oder anerkannter privater Ergänzungsschulen. [§ 5 BeschV]
• Ausländerinnen und Ausländer, die eine Blaue Karte EU oder eine Aufenthaltserlaubnis besitzen und - zwei Jahre rechtmäßig eine versicherungspflichtige Beschäftigung im Bundesgebiet ausgeübt haben oder - sich seit drei Jahren im Bundesgebiet ununterbrochen erlaubt, geduldet oder mit einer Aufenthaltsgestattung aufhalten. [§ 9 BeschV]
Die Erteilung eines Aufenthaltstitels zur Beschäftigung mit Zustimmung der BA für Ausländerinnen und Ausländer mit einer Berufsausbildung für eine qualifizierte Tätigkeit [§ 18a AufenthG]
• Akademikerinnen und Akademiker, die eine qualifizierte Beschäftigung aufnehmen, die aber die Voraussetzungen der Blauen Karte nicht erfüllen. [§ 18b AufenthG]
• IT-Spezialisten ohne formalen Abschluss mit einer mindestens 2-jährigen Berufserfahrung [§ 6 BeschV]
• Ausländerinnen und Ausländer mit einer Berufsausbildung im nicht-reglementierten Bereich, mit mindestens 2-jähriger Berufserfahrung in den letzten 5 Jahren und einer im Ausland erworbenen, dort staatlich anerkannten Berufsqualifikation. [§ 6 BeschV]
• Leitende Angestellte und Spezialisten mit unternehmensspezifischen Spezialkenntnissen eines im Inland ansässigen Unternehmens für eine qualifizierte Beschäftigung in diesem Unternehmen. [§ 3 BeschV]
Sonntag, 14. Juli 2024
foodwatch: Mogelpackungen und versteckte Preiserhöhungen
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Freitag, 12. Juli 2024
Institut der deutschen Wirtschaft: NRW könnte erfolgreich zu einem neuen klimaneutralen Wirtschaftsstandort umgebaut werden
Kürzlich haben wir im Rahmen von Fin.Connect.NRW berechnet, was der Umbau kosten wird. Demnach braucht NRW jährlich mindestens 100 Milliarden Euro, um die klimaneutrale und digitale Hashtag#Transformation stemmen zu können. Allein für Dekarbonisierung entfallen rund 80 Milliarden Euro, davon benötigt die Industrie 19 Milliarden Euro. Der Verkehr schlägt mit 17 Milliarden Euro zu Buche, der Gebäudesektor benötigt 15 Milliarden, der Energiesektor 23 Milliarden Euro. ..."
Donnerstag, 11. Juli 2024
Wir dürfen fleißige Steuerzahler sein und zahlen schon lange mehr Abgaben, als wir glauben
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Montag, 8. Juli 2024
BdB Bundesverband der Berufsbetreuer: Detaillierte Auseinandersetzung mit dem "natürlichen Willen einer (betreuten) Person"
Stellungnahme
(BdB) Behandlungen gegen den natürlichen Willen einer betreuten Person außerhalb eines stationären Aufenthalts in einem Krankenhaus - sogenannte ambulante Zwangsbehandlungen - sind zurzeit aus guten Gründen unzulässig.
BdB Bundesverband der Berufsbetreuer: Geplante medizinische Zwangsbehandlungen im häuslichen Rahmen soll dringend von Fachbetreuern überwacht werden
Ein Gegensatz: das Interesse der Mehrheit oder das Leid des Einzelnen
Eingriff in Grundrechte
Hemmschwelle könnte sinken
Samstag, 6. Juli 2024
Erschreckend: Die deutsche Wirtschaft verliert jährlich 49 Milliarden Euro durch Fachkräftemangel
Fachkräftemangel: Wirtschaft verliert 49 Milliarden Euro im Jahr
45,9 Millionen Menschen haben vergangenes Jahr in Deutschland gearbeitet – so viele wie noch nie. Und trotzdem fehlen branchenübergreifend Fachkräfte. 2023 konnten 570.000 Stellen nicht besetzt werden. Für die Unternehmen im Land bedeutet das: Eigentlich könnten sie mehr produzieren, doch dafür fehlen Mitarbeiter. 2024 gehen der deutschen Wirtschaft dadurch Produktionskapazitäten im Wert von 49 Milliarden Euro verloren. Das zeigt eine neue IW-Studie, die das Produktionspotenzial mithilfe des Global Economic Model von Oxford Economics berechnet. Folgekosten des Fachkräftemangels, wie beispielsweise Stress durch Mehrarbeit oder entgangene Innovationen, sind in dieser Summe noch gar nicht enthalten.
Verluste steigen weiter
Weil die geburtenstarken Jahrgänge, auch Babyboomer genannt, in den kommenden Jahren in Rente gehen, dürfte die Fachkräftelücke in Zukunft noch größer werden. Mit ihr wächst dann auch das verloren gegangene Produktionspotenzial: Laut Modell steigen die Kosten des Fachkräftemangels im Jahr 2027 auf 74 Milliarden Euro.
Auch im Alter noch arbeiten
Um die Fachkräftelücke zu verringern, braucht es vor allem gut qualifizierte Zuwanderer. Unternehmen können die neue Anerkennungspartnerschaft des überarbeiteten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes nutzen, um ausländische Fachkräfte schneller nach Deutschland zu holen. „Besonders effektiv wäre es außerdem, wenn ältere Beschäftigte länger arbeiten würden“, sagt Studienautor und Ökonom für Fachkräftesicherung, Alexander Burstedde. „Unternehmen könnten ihre erfahrenen Mitarbeiter mit passenden Angeboten länger im Betrieb halten.“
Freitag, 5. Juli 2024
Ein erster wichtiger Schritt an den Verhandlungstisch Ukraine und Russland
Der aktuelle Vorschlag von Wladimir Putin, die Krim zu teilen und die
besetzten Gebiete bis auf einige Ausnahmen zu behalten, ist ein sensibles Thema. Der erste Schritt zu einer diplomatischen Lösungen, allerdings noch sehr eigennützig und ungerechtfertigt.
Die Ukraine sollte sofort eine Diskussion
und Überlegungen mit wichtigen internationalen Partnern und
Verbündeten im Rahmen der EU, NATO, des Schweizer Friedensgipfels
und natürlich der UN-Generalversammlung
beginnen, um ihre Position zu koordinieren und Unterstützung
zu mobilisieren. Der Vorschlag muss erörtert werden und eine
internationale Reaktion formuliert. Trumps Vorschläge müssen auch mitberücksichtigt werden.
Die Ukraine kann
den Vorschlag von Putin jederzeit ablehnen und auf der
Souveränität und territorialen Integrität ihres Landes bestehen.
Das Angebot berücksichtigt nicht die illegale Aneignung der gesamten
besetzten Gebiete, auch nicht die immensen Schäden und
erforderlichen Investitionen zum Neuaufbau. Vom Blutopfer der
Bewohner und Soldaten noch gar nicht gesprochen. Die Nation würde
durch Russland angefressen bleiben, was nicht interessant ist, der
Schadenverursacher will sich siegreich aus der Affäre ziehen.
Präsident Wolodmyr Selenskyi könnte den Konflikt mit Russland vor die UN-Generalversammlung oder den UN-Sicherheitsrat bringen, um eine gemeinsame friedliche Lösung zu suchen, auch um die UN bei diplomatischen Lösungen einspannen.
Die Einbeziehung von Experten für internationales Recht und Politik schafft Klarheit, welche Entscheidungen sich wie auf die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine auswirken.
Die Ukraine könnte die UN um Vermittlung bei den Verhandlungen bitten, um sicherzustellen, dass diese fair und transparent verlaufen. Eventuell könnte später eine UN-Friedensmission eingesetzt werden, um die Umsetzung eines möglichen Abkommens zu überwachen und zu gewährleisten. Auch der Einsatz einer Schutztruppe zur Sicherstellung, dass die Menschenrechte in den betroffenen Gebieten respektiert und eingehalten werden, und zum kontrollierten Abzug Putins wäre ein Thema.
Die internationalen Sanktionen gegen Russland werden sicher nicht gelockert vor einem spürbaren Frieden, erst nachdem ein akzeptabler und gerechter Kompromiss erreicht wurde.
Die internationale finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine, um ihre Verhandlungsposition zu stärken, wird natürlich auch beibehalten werden.
Vielleicht müssen innerhalb der Ukraine, einschließlich der betroffenen Regionen, Befragungen stattfinden, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess einbezogen wird.
Eventuell könnte ein Referendum über den endgültigen Status der betroffenen Gebiete abgehalten werden, um die Zustimmung der Bevölkerung zu gewährleisten. Auch hier besteht die Gefahr eines verbleibenden Restgebiets, das eigentlich zur Nation Ukraine gehört.
Mittwoch, 3. Juli 2024
Putin möchte mit AfD und Wagenknechts BSW das deutsche Parlament unterwandern
Dienstag, 2. Juli 2024
Montag, 1. Juli 2024
Sachverständige: Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr
Zitat aus Handelsblatt vom 03.07.2023
"Berlin. Um den Fachkräftemangel anzugehen, schlägt die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer mehr Zuwanderung vor. „Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr, wenn wir abzüglich der beträchtlichen Abwanderung jedes Jahr 400.000 neue Bürger haben und so die Zahl der Arbeitskräfte halten wollen“, sagte die Ökonomin der „Süddeutschen Zeitung“
„Wir brauchen dringend eine Willkommenskultur“, ergänzte Schnitzer, die den Sachverständigenrat der Bundesregierung leitet. „Wenn Intel eine Fabrik in Magdeburg baut und dafür auch ausländische Fachkräfte gewinnen will, müssen die sich dort willkommen fühlen.“ Das neue Fachkräftegesetz gehe in die richtige Richtung.
„Allerdings braucht es noch mehr. Etwa Ausländerämter, die Einwanderer nicht abschrecken, sondern Service bieten. Wir sollten nicht für jeden Job fordern, dass die ausländischen Fachkräfte Deutsch können. Sondern dafür sorgen, dass die Mitarbeiter der Ausländerbehörde Englisch können“.
Die Ampel-Koalition hatte vor eineinhalb Wochen mit ihrer Mehrheit das Fachkräfteeinwanderungsgesetz durch den Bundestag gebracht. Neu ist unter anderem die sogenannte Chancenkarte auf Basis eines Punktesystems. Zu den Kriterien, für die es Punkte gibt, gehören Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Alter und Deutschlandbezug. IT-Fachkräfte sollen künftig auch ohne Hochschulabschluss kommen dürfen, sofern sie bestimmte Qualifikationen nachweisen können."
Das ist alles schön und richtig, nur brauchen wir die geeignete Einwanderung von Fachkräften nach anderen Regeln als dem momentanen unkontrollierten Zufluss. Die Bewerbung, Vorstellung in Agenturen an Hotspots für Kontinentenwanderer, Wirtschafts- und Armuts-Flüchtlinge, Arbeitswilligen, an den Ausgrenzen der EU mit Arbeitspapieren bevorzugt ...
Dies alles hätte nach 1990 passieren müssen, entschieden hatte man sich für den ungebremsten Zufluss, weil er auch so stark wurde, dass die Verwaltung überfordert war, die Kapazitäten zur Neige gingen, und das alles als Weltsozialamt plus Obdachgeber für Kriegsflüchtlinge. Die Rechtsextreme erstarkt derweil und fordert unverblümt den Rauswurf von Unberechtigten und Deportationen in sichere Drittländer oder irgendwohin. Das Rechts-Überholen-Manöver hat begonnen. Wie Humanität dort interpretiert wird weiß man noch nicht so genau, hört und sieht aber traditionsgemäß Ungutes. Die wenigsten Bundesbürger wollen eine solche Regierung, zwei Drittel sind anderer Meinung, aber regierungsfähige demokratische Koalitionen sind ein anderes Problem.
Freitag, 21. Juni 2024
Kanadas erhöhter Einsatz in der NATO
Kanada nimmt also eine Führungsrolle in Lettland ein, dabei soll die Militärpräsenz Kanadas mehr als verdoppelt werden, während es den Aufbau der Battle Group auf Brigadeebene anführt, und das Engagement der Verbündeten gegenüber der NATO angesichts der Fortsetzung Russischer Aggression in Osteuropa erhöht.
Samstag, 20. April 2024
Nach 18 Monaten in Deutschland: Lebenssituation ukrainischer Flüchtlinge hat sich deutlich verbessert
(BIP) Knapp 3.000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen wurden zum dritten Mal zur ihrer Lebenssituation befragt. Erstmalig liegen mit der neuen Untersuchung auch Daten zu mitgeflüchteten Kindern und Jugendlichen vor.
Über eine Million Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine geflüchtet sind, leben gegenwärtig in Deutschland. Eineinhalb Jahre nach ihrer Ankunft hat sich ihre Lebenszufriedenheit deutlich gesteigert. Dies hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in einer neuen Studie veröffentlicht, für die knapp 3.000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen zum dritten Mal befragt wurden. Erstmalig liegen mit der neuen Untersuchung auch Daten zu mitgeflüchteten Kindern und Jugendlichen vor.
Seit ihrer Ankunft in Deutschland hat sich das Wohlbefinden der Geflüchteten insgesamt verbessert. So ist die allgemeine Lebenszufriedenheit innerhalb des letzten halben Jahres deutlich gestiegen: Kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland gaben 20 Prozent der Geflüchteten an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Während sich dieser Anteil in den ersten Monaten kaum veränderte, begann er sich nach etwa einem dreiviertel Jahr kontinuierlich zu erhöhen. Nach knapp eineinhalb Jahren in Deutschland liegt er bei 27 Prozent. Gleichzeitig haben sich ihre Sorgen um die in der Ukraine verbliebenen Verwandten kontinuierlich verringert. Diese Zunahme im Wohlbefinden steht auch mit einer verbesserten Wohnsituation der Geflüchteten in Verbindung. So ist die Lebenszufriedenheit der in Gemeinschaftsunterkünften lebenden Menschen noch immer deutlich geringer.
„Ein starker positiver Zusammenhang besteht darüber hinaus zwischen den Deutschkenntnissen und dem Wohlbefinden der Geflüchteten“, erklärt Dr. Andreas Ette, Studienleiter am BiB. „Je besser die Deutschkenntnisse, desto höher ist die Lebenszufriedenheit.“
Sprachkenntnisse haben sich deutlich verbessert
Deutsch zu sprechen und zu verstehen gilt als Schlüsselqualifikation für eine stärkere gesellschaftliche Partizipation. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass sich Investitionen in Integrations- und Sprachkurse für Geflüchtete lohnen: Mittlerweile berichtet die Hälfte der erwachsenen Geflüchteten, dass sie mindestens mäßige oder gute Deutschsprachkenntnisse haben - das sind 33 Prozentpunkte mehr als im Spätsommer 2022. Mit dem Anstieg des Wohlbefindens und der deutschen Sprachkenntnisse bestehen heute bessere Voraussetzungen für eine gesellschaftliche Teilhabe der Ukrainerinnen und Ukrainer. Dies gelte auch für die Integration in den Arbeitsmarkt.
Fortschritte bei der Erwerbsbeteiligung
So belegen die Studienergebnisse einen nachhaltigen und kontinuierlichen Anstieg der Teilhabe der Geflüchteten auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Von Spätsommer 2022 bis Mitte 2023 stieg die Erwerbstätigenquote von 16 auf 23 Prozent - obwohl viele der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer auf Grund der Teilnahme an Sprach- und Integrationskursen sowie Herausforderungen bei der Kinderbetreuung dem Arbeitsmarkt noch nicht zur Verfügung stehen. Innerhalb der ersten eineinhalb Jahre ist es zudem gelungen, einer substanziellen Zahl von Geflüchteten eine Erwerbstätigkeit zu ermöglichen, die ihrem bisherigen beruflichen Status entspricht.
„Eine Tätigkeit zu finden, die den eigenen Fähigkeiten entspricht, benötigt Zeit. Der jetzt beobachtete kontinuierliche Anstieg qualifizierter Beschäftigungsverhältnisse ist bemerkenswert. Dies verbessert die beruflichen Perspektiven für die Ukrainerinnen und Ukrainer und ist gleichzeitig eine Chance für den deutschen Arbeitsmarkt“, sagt Ette.
Neue Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsmarktintegration der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer von Oktober 2023 zielen darauf ab, die Erwerbstätigenquoten weiter zu erhöhen.
Auch Wohlbefinden der Kinder hat sich verbessert
Das gestiegene Wohlbefinden von Erwachsenen ist auch für deren Kinder wichtig. Die Lebenszufriedenheit der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen hat sich seit ihrer Ankunft in Deutschland ebenfalls verbessert. Dies hängt auch mit außerschulischen Freizeitaktivitäten zusammen:
„Die Studienergebnisse verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig Freizeitangebote wie Sport oder Musikunterricht für Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund sind“, erklärt Prof. Dr. C. Katharina Spieß, Direktorin am BiB.
Rund 44 Prozent aller Kinder im Alter von 11 bis 17 Jahren nehmen an sportlichen Aktivitäten außerhalb der Schule teil, bei den Kindern im Grundschulalter ist es die Hälfte.
Außerschulische Aktivitäten könnten weiter gefördert werden
Einen wichtigen Ansatzpunkt zur weiteren Verbesserung der Situation sieht die Studie in der weiteren Förderung von Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Kita- und Grundschulalter.
„Für Kinder und Jugendliche sind die Teilhabe und der Kontakt zu Gleichaltrigen essentiell“, meint Spieß. „Mit einer steigenden Kitanutzung könnte der Kontakt mit Gleichaltrigen für mehr Kinder ermöglicht werden.“
Ähnliches trifft auf betreuungsbedürftige Kinder im Grundschulalter zu – für sie und ihre Familien sind ganztägige Angebote, welche die Betreuung am Nachmittag abdecken, wichtig. Neben den formalen Bildungsangeboten wie Kita und Schule kann die Teilhabe von geflüchteten Kindern und Jugendlichen durch Nutzung außerschulischer Freizeitangebote verbessert werden. Viele Jugendliche nutzen bereits Sportangebote, nehmen aber vergleichsweise selten an Jugendgruppen teil.
Über die Studie
Für die vorliegende Studie wurden im Juni und Juli 2023 rund 3.000 Ukrainerinnen und Ukrainer befragt, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben. Die Daten gehören zur dritten Welle der „BiB/FReDA-Befragung: Geflüchtete aus der Ukraine“. Die beiden vorherigen Befragungswellen aus dem Jahr 2022 hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) zusammen mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) durchgeführt.
Samstag, 13. April 2024
Schlagzeilen: Russland klirrt mit Flaschen
Dienstag, 9. April 2024
Was ist los mit TEMU?
TEMU bietet eine Vielzahl von Waren und Dienstleistungen für die Kunden an, darunter Kleidung, Elektronik, Haushaltswaren und vieles mehr. Das Kaufhaus ist bekannt für seine innovativen Verkaufsstrategien, sein großes Filialnetzwerk und seinen Online-Shop, der es den Kunden ermöglicht, bequem von zu Hause aus einzukaufen. Die Waren gehen in viele Länder der Erde. Es ist wichtig, Bewertungen und Erfahrungen von Kunden sowie Informationen zu Qualität der Artikel und Kundenservice zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen über einen Einkauf bei TEMU zu treffen.
Die Käuferbindung durch 90%-Lockangebote und Super-Sonderangebote sowie Rabatte bei Mehreinkauf kann man mitmachen oder auch nicht. Rabatte helfen bei bestimmten gesuchten Artikeln, sie sind jedenfalls spätestens dann sinnvoll, wenn jemand einmal richtig einkaufen möchte. Er spart insgesamt neben günstigen Preisen noch einmal durchschnittlich 20 bis 50 EUR oder mehr ein. Diesen Bonus erkauft man mit einer dreistelligen Kaufsumme oder durch häufige Einkäufe. Es ist auf der Seite beschrieben und wird auch eingeblendet, wenn man die Anforderungen erfüllt.
Bei der Qualität stößt man im Billigbereich (Schleuderpreise) gelegentlich auf nicht Zumutbares, sonst Praktisches und Brauchbares, im mittleren Preissegment bereits auf viel Akzeptables und Interessantes, teuer muss nicht unbedingt sein. Insgesamt sind sehr viele Kunstfasern im Textilbereich im Angebot und sehr, sehr leichte Produkte, da sie auf dem Transportweg wenig wiegen und leicht zu tragen sein müssen. Man sollte mit Maßen vorsichtig sein, die angegebenen Maße am Körper überprüfen, insgesamt ist die Trefferquote aber dann sehr hoch, wenn die persönlichen Maße erfasst sind und mit dem Angebot übereinstimmen. Auch Schuhgrößen stimmen ziemlich genau. TEMU liefert die gewünschten Maße bei den meisten Artikeln sehr häufig ins Länderschema passend.
Montag, 8. April 2024
IMK Düsseldorf: WIRTSCHAFTSPOLITIK VERHINDERT SCHNELLE KONJUNKTURERHOLUNG
Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2024/2025:WIRTSCHAFTSPOLITIK VERHINDERT SCHNELLE KONJUNKTURERHOLUNG
Die Weltkonjunktur wird 2024 und 2025 moderat expandieren. Dabei wird sich der Welthandel im Verlauf des Prognosezeitraums leicht beschleunigen. Maßgeblich für die Erholung sind der Rückgang der Inflation, die Aussichten auf Zinssenkungen der Notenbanken und die somit rückläufigen Finanzierungskosten insbesondere für Investitionsgüter. Der Welthandel steigt nach 0,9 % im vergangenen Jahr in diesem Jahr um 3,4 % und 2025 um 3,9 %.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit nunmehr eineinhalb Jahren in der Stagnation. Für 2024 ergibt sich ein weiterer Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 %, wobei allerdings die Jahresverlaufsrate anders als im Vorjahr mit 0,3 % positiv ist. Damit dürfte das BIP Ende 2024 das Niveau von Ende 2019 um nur 0,4 % übersteigen. Bei leicht zunehmender Dynamik im Verlauf von 2025 erhöht sich das BIP im Jahresdurchschnitt um 0,8 %, im Jahresverlauf um 1,1 %. Vor dem Hintergrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung nimmt die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr nur noch leicht zu (0,3 %), 2025 dann kaum (0,1 %). Die Arbeitslosenquote steigt erneut an, und zwar um 0,2 Prozentpunkte auf 5,9 % im Jahresdurchschnitt 2024 und auf 6,0 % im kommenden Jahr. Das Budgetdefizit sinkt leicht auf 1,8 % des nominalen BIP in diesem Jahr und geht bei einer stärker restriktiven Ausrichtung der Fiskalpolitik und zugleich einem positiven, wenn auch verhaltenen Wachstum 2025 deutlicher auf 1,2 % zurück. Die Verbraucherpreise dürften 2024 infolge der Nachwirkungen der Energiepreisschocks noch um 2,4 % und 2025 mit 2,0 % zulegen.