(SV)
[Initiative Progoellheim] Rund 1800 Einsprüche (plus
200 Einsprüche gegen den Entwurf des Flächennutzungsplans)
sind gegen die
Bebauungsplanentwürfe „Energiepark Göllheim“ und „Biogasanlage, Änderung
I“ (gesammelt von Durchblick- und Progoellheim Vertretern) bei der VG
Göllheim eingereicht worden.
Da vermehrt Bürgerinnen und Bürger
ihre Einsprüche auch direkt der Verwaltung übermittelt haben, so dürfte
die Gesamtzahl an Einsprüchen noch um einiges höher liegen.
Bereits Ende Juni wurden rund 200
Einsprüche gegen den Entwurf des Flächennutzungsplans eingereicht. Im
Vergleich zum Vorjahr, wurden nun, bereits nach der 1. Einspruchsphase,
fast dreimal so viele Einsprüche gegen die Bebauungspläne eingelegt.
Für alle besorgten Bürgerinnen
und Bürger sei darauf hingewiesen, dass in einem Anschreiben die
Verwaltung bei der Übergabe der Einsprüche aufgefordert wurde, nicht
erneut gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen zu verstoßen
(Veröffentlichung von Einwenderdaten wir berichteten).
Wir können berichten, dass die
begründete Ablehnung gegenüber diesen NawaRo - Agromethangasanlagen
täglich wächst, nicht nur in Göllheim und Umgebung, sondern bundesweit,
wie wir fast tagtäglich, von „Initiativen mit Weitblick“, dem Dachverband aller bundesweiten Bürgerinitiativen gegen Methangasanlagen, welchem wir seit 2011 angehören, erfahren.
Vielversprechend verläuft der
Ausbau der Windkraft, unerfreulicherweise jedoch nicht immer im Einklang
mit unserer Natur (vgl.Windkraftprojekte im Pfälzer Wald), sowie die
rasante Entwicklung des so genannten „Power to Gas-Verfahrens“, bei dem
aus Windkraft gewonnenen Strom durch Elektrolyse, Wasserstoff entsteht
und dieses in speicherbares Methangas umgewandelt wird (vergl.http://www.kwh-preis.de/windgas-greenpeace-energy-prescht-mit-angebot-vor).
In den Ortsgemeinden Göllheim,
Weitersweiler und Rüssingen haben Bürgerinnen und Bürger eine amtliche
Bürgerbefragung und dazu im Vorfeld eine öffentliche
Informationsveranstaltungen zur“`Bio´gasanlage Göllheim“ gefordert
(auch, weil Sie erkannt haben, dass ihre Gemeinde von dem mehr als das
dreifache angewachsene Anlieferradius betroffen ist, Link Radius – aber vergleichen Sie selbst).
Falls die jeweiligen
Gemeidevertreter den Wünschen ihrer Anwohner nachkommen, so wäre darauf
zu achten, dass politisch- und vor allem wirtschaftlich unabhängige
Sachverständige zu solchen Veranstaltungen hinzugezogen werden und man
dem Bürger nicht ein weiteres Mal versucht etwas vorzugaukeln – Lehrgeld
hat der Bürgernun bereits zur Genüge gezahlt! (vgl. Link:http://www.progoellheim.eu/Stellungnahmen-/-Presse-28.06.12-/Unveroeffentl.-Leserbr.-6.7.2011-/1,000000390715,8,1-
Infoabend
zur „Bio“-gasanlage in Göllheim
gibt Zerrbild wieder – Aussagen des „neutralen“ Sachverständigen mit
Plänen der Firma JUWI nicht deckungsgleich.)
Wie wir von Seiten der neu
gegründete Bürgerinitiative Durchblick erfahren haben, so wird auch hier
die Aufklärungsarbeit fortgesetzt und auch in den kommenden Wochen der
Dialog mit Kommunalpolitikern und Verbänden gesucht.
Ein herzliches Dankeschön gebührt
allen, welche sich in der doch recht kurzen Zeit auf diese erste Phase
der Einspruchsphase, so engagiert haben, vor allem natürlich allen
Mitgliedern der Bürgerinitiative "Durchblick".
Besten Dank!
Progoellheim, Waltgenbach/Koch