Türkisches Auffanglager (c) spiegel online |
(SV) Die strenge Kontrolle der Zuwanderungsströme, bei gleichzeitig unbedingter Hilfe für ausgewiesene Kriegsopfer und spontane Rückführung von Unberechtigten hilft die nationalen Hilfen effektiver zu gestalten. Als Bürger hat man den Eindruck, dass alles noch immer unkontrolliert und passiv hingenommen wird.
Was total fehlt in diesem System ist der Refugee-Check an den Übertrittsstellen der Kriegsgebiete zu Gastgeberländern. So zum Beispiel der riesige Hot Spot in der Türkei (Grenzprovinz Kilis) für Syrien, an dem schon EU-Beamte die Eignung und Identität der Flüchtlinge feststellen müssten, um klare Signale zu setzen. Wissen die Syrer einmal, wohin sie sich in ihrer Nähe wenden können, sieht die Sache klarer und kontrollierter aus. Die Türkei wird das nicht verhindern. Das Modell ist auch auf andere Krisengebiete zu übertragen.
Warum den Menschen eine irrwitzige Wanderung in das Zentrum und in den Norden Europas zumuten, wenn Information, Sachlagenklärung und Anforderungen vor Ort getätigt werden können? Die EU und aufnahmewillige Länder können dort klarstellen, was gewollt und was nicht gewollt ist. Sie können auch auf die kommende Abweisung hinweisen, die gefälschte Anträge mit gefälschter Identität nach sich ziehen. Und wer sich eignet kann zu den Hot Spots, die gerade an der EU-Grenze im Süden eingerichtet werden, weiterreisen, Stationen der Aufnahme passieren.