(SV)
fragt abgeordnetenwatch.de im Rundschreiben vom 08.08.2012.
"Wer Kristina Schröder auf abgeordnetenwatch.de eine Frage stellt, bekommt darauf
die immer gleiche Antwortden immer gleichen Antworttext: “Ich werde Ihnen nicht über abgeordnetenwatch.de antworten” – denn:
abgeordnetenwatch.de liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. (…)
Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen.
Mit diesem standardisierten Schreiben
hat es die Bundesfamilienministerin jetzt in ein Schulbuch geschafft.
“Internet und Politik” heißt das kürzlich erschienene Lehrwerk des Wochenschau Verlags
für die Sekundarstufe II, das sich im Kapitel “Watchdogs im Netz”
ausführlich mit abgeordnetenwatch.de befasst. “Transparenz-Helden oder
Netz-Aktionismus ohne Legitimation?” lautet die Ausgangsfragestellung
der Einheit.
Darin werden drei Texte – ohne Kommentierung durch die Schulbuchmacher – nebeneinander gestellt:
- ein Auszug aus unserem Jahresbericht, in dem wir das Anliegen und die Wirkungsweise von abgeordnetenwatch.de beschreiben (S. 8 und 9),
- besagte Standardantwort von Kristina Schröder,
- dieser Artikel aus dem Tagesspiegel mit dem Titel “CDU-Wiesbaden droht abgeordnetenwatch.de mit Klage” (wahrscheinlich ist es purer Zufall, dass die Schulbuchmacher ausgerechnet diesen Text ausgewählt haben, aber er passt inhaltlich bestens zu Kristina Schröder: Die Wiesbadener CDU ist Schröders politische Heimat. – Lesen Sie auch unseren Blogartikel “CDU Wiesbaden droht abgeordnetenwatch.de mit Klage”)
Diese Textquellen dienen als Grundlage für eine
Unterrichtsdiskussion. Die Schülerinnen und Schüler sollen u.a.
erörtern, ob die Argumente der “abgeordnetenwatch.de-Gegner” überzeugend
sind.
Was meinen Sie"?
fragt abgeordnetenwatch.de im Rundschreiben vom 08.08.2012.
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