Montag, 30. November 2015

Todesurteil für den Künstler und Lyriker Ashraf Fayadh in Saudi-Arabien - die Grausamkeit der Sharia und der Saudis

Chris Dercon und Ashraf Fayadh bei einer Ausstellung

2013 hatte der Dichter Ashraf Fayadh eine Auseinandersetzung mit einem unbekannten Mann. Fayadh soll eingeschritten sein, weil der Mann ein Kind verprügelte, heißt es. Der war darüber so erzürnt, dass er die Religionspolizei rief und ihn der Gottes- bzw. Mohammedbeleidigung bezichtigte. Sein Fall kam vor ein saudisches Gericht, das ihn auf ganzer Linie als Gotteslästerer erkannte, auch in seine Gedichten. Außerdem hatte er Frauen fotografiert und auf Handy gespeichert. Fayadh bestritt die Vorwürfe, ihm sei auch nicht bewusst, dass dies aus seinen Gedichten herauslesbar sein soll. Dies wurde akzeptiert, trotzdem verurteilte man ihn im Januar 2014 zu vier Jahren Gefängnis und 800 Peitschenhieben. Ein bekanntes Saudi-/Schariajustizopfer ist auch der Blogger Raif Badawi, der wegen ähnlicher Vorwürfe 2014 zu zehn Jahren Haft und tausend Stockhieben verurteilt wurde. Die Ankläger Fayadhs fanden das zu schwach, Revision, neues Urteil: Tod!

Seine Gedichte wurden bereits auf den Vorwurf hin gelesen, keiner konnte etwas Lästerliches finden. Was man fand war die Haltung, dass die sichtbare Welt den Sinn der menschlichen Existenz und Gott zumindest nicht unmittelbar erkennen lässt. In Saudi-Arabien reicht das. Oft zeichnet er Bilder eines heimatlosen Menschen, die für ihn als Nachfahre palästinensischer Flüchtlinge und Staatenloser typisch sind. Seit seiner Geburt lebt der 35-Jährige zwar in Saudi-Arabien, ist aber kein Staatsbürger des Königreichs.

Fayadh ist auch ein prominentes Mitglied der Künstlergruppe "Rand Arabiens" ("Edge of Arabia"). Der Rand Arabiens ist der äußerste Zipfel der arabischen Welt. Die Hafenstadt Dschidda gilt als Tor nach Asien und Afrika. Die gesamte Westküste hat einen multikulturellen Charakter, dem sich auch Ashraf Fayadh verbunden fühlt. Er kontaktierte die Londoner Tate Gallery, lud den Direktor Chris Dercon zu einer Ausstellung seiner Gruppe nach Dschidda ein. 2013 kuratierte Fayadh auf der Biennale von Venedig den Auftritt einer saudischen Gruppe von Künstlern, namens "Rhizoma", das griechische Wort für ein unter oder dicht an der Erdoberfläche wucherndes Wurzelwerk, dessen vielgestaltige Form keine Hierarchien mehr erkennen lässt. Moderne Kunst wird in Saudi-Arabien ohnehin skeptisch betrachtet.

Der Begriff ist als Ideal für frei fließende Bewegungen ohne Herrschaftskennzeichen in postmodernen Gesellschaften fest etabliert. In diesem Sinn äußerte sich auch Ashraf Fayadh. Die Gruppe wolle die radikalen Veränderungen in der Kunstszene Saudi-Arabiens dokumentieren.

Durch internationale Gesuche könnte das saudische Gericht seine Meinung ändern. Formulierungsvorschlag von Universes of Universe für Personen, die noch andere gewinnen können:


For the attention of

His Majesty
King Salman bin Abdulaziz Al Saud
The Custodian of the two Holy Mosques
Office of His Majesty the King
Royal Court, Riyadh
Kingdom of Saudi Arabia
Fax: + 966 - 11 403 3125

Minister of Justice, His Excellency
Dr Walid bin Mohammed bin Saleh Al-Samaani
Ministry of Justice
University Street,
PO Box 7775, Riyadh 11137
Kingdom of Saudi Arabia
Fax: +966 - 11 401 1741 / 402 031

Your Majesty,
Your Excellency,

We, the undersigned, call on His Majesty King Salman bin Abdulaziz Al Saud to save the life of the poet and artist Ashraf Fayadh.

On 17 November 2015, after being jailed for more than 22 months in the city of Abha, the Saudi-Arabia-born Palestinian poet and artist Ashraf Fayadh was sentenced to death without clear legal charges beyond "insulting the Godly self" and having "ideas that do not suit the Saudi society."

These alleged charges are based on accusations by a man following a personal dispute with the artist, and the complaint of a reader’s mis-interpretation of a poetry book by Fayadh from 2008.

Ashraf Fayadh is an artist and poet who respects and honours the culture and civilization of Saudi Arabia. His poems inspire readers to reflect on issues related to the spirit and life. His commitment as artist and curator supports and helps the creative talent of young artists in Saudi Arabia, contributing to make their talent and achievements known in Saudi Arabia and abroad. With this goal, he co-curated the succesful exhibition Rhizoma(25 young artists from Saudi Arabia) at the prestigious 55th International Art Exhibition of the Venice Biennale in 2013. Earlier that year, he curated and helped to organize the exhibition Mostly Visible (24 artists from Saudi Arabia), as part of Jeddah Art Week, with the goal to show, as he wrote, "the real side of how art can be, simple, authentic, with little funding and lots of self-effort, with the soul of team work, inspired by our own culture, our own lifestyle, issues and concerns, and raising the level of awareness of our society by drawing the attention to the social, popular, and genuine culture."

Ashraf Fayadh was denied access to a lawyer throughout his detention and trial, in clear violation of international and national law.

Respectfully, we, the undersigned, urgently appeal to His Majesty King Salman bin Abdulaziz Al Saud to save the artist’s life and to guarantee him his immediate and unconditional freedom in an act of justice.


[Ihre Namen]


Sie können dies auch mit Betreff "Ashraf Fayadh" an die E-Mail-Adresse des Königs schicken:

deemb@mofa.gov.sa

Oder Amnesty International unterstützen bei einer gemeinsamen Aktion.

Donnerstag, 26. November 2015

Video: Flüchtlingsroute 2009 und heute in ein angeblich egoistisches Europa (privat)

noborder video german 16 mins
(privat)
2009
Europa und wie es missverstanden wird. Wir hatten offene Grenzen, aber EINREISEBESTIMMUNGEN, das wird vergessen, deswegen sind die Dramen, die aufgrund illegaler Einreise entstehen, in erster Linie selbst zu verantworten. Wir können nicht als Heilige europäischer Nation die Tore aufreißen, sich nicht kümmern, das Land vollaufen lassen und so lassen. Das grenzt an staatsfinanziellen Selbstmord und gesellschaftspolitische Absurdität. 

Ganz Deutschland beschäftigt sich mit und zahlt für immer mehr Flüchtlingskultur. Offen an unsere scheinbar mangelnde Moral zu appellieren, doch bitte alle, auch ohne Papiere aufzunehmen, wie in dem Video verwirklicht, ist reiner Eigennutz. Mittlerweile ist das mit Hunderttausenden aufgrund der Grenzpassage-Strategie geschehen. Für etliche Nationen sind die Sozialämter Deutschlands die neuen Wallfahrtsorte der 2010er-Jahre. Nur bei Wartezeit und Identitätsprüfung hört das Anbeten der z.B. LaGeSo in Berlin auf. Dann kommt das wütende Fordern. 

Und was zu Beginn des Videos ausgeführt wird, nämlich der Besitzanspruch auf Europa ist schon sehr bedenklich. Weil die mythologische Figur der Europa aus Asien nach Europa verschleppt wurde, muss man sie halt auch wieder zurückholen. Da bleibt einem der Atem weg! Aufruf zur Landnahme!
Wie lange sie bleiben, wohin mit ihnen ist völlig ungeklärt. Hoffentlich kehren wir zügig zu einem normalen Verhältnis von Eintrittsbegehren, Hilfe für Kriegsflüchtlinge und Abweisung von sich einschmuggelnden Wirtschaftsflüchtlingen zurück. Polen u.a. verabschieden sich total aus diesem Flüchtlingstaumel, weil sie andere Sorgen haben.


Was mit der Beschäftigung dieser Menschen passieren soll, ist noch unklar, jedenfalls werden sie das Lohnniveau wieder drücken, gerade bei einfacheren Arbeiten. 
Und ein Riesenheer für Zeitarbeit darstellen. 

Dienstag, 17. November 2015

Der Entfaltungsplan des Kalifats


Wer sich den 7-Punkte-Plan zur geplanten Weltherrschaft der IS mal zu Gemüte führt, merkt, das die ersten sechs Stufen doch annähernd erfüllt sind. Unklar ist, woher dieses Strategiepapier stammt, das von der Hamburger Morgenpost zitiert wird, jedenfalls soll Osama bin Ladens Al Kaida ihn vor etwa 15 Jahren entwickelt haben. Federführend soll der damalige Al-Kaida-Chef im Irak, Abu Musab al-Sarkawi, gewesen sein, der direkte Vorgänger des heutigen IS-Chefs Abu Bakr al Baghdadi.

1) Die erste Phase hieß „Aufwachen“ und 
dauerte bis 2003. Die Terroranschläge in New York 09/11 2001 waren als großer Urknall der Islamischen Revolution gedacht. D
ie USA sollte in einen Krieg in der muslimischen Welt verwickelt werden, was mit dem Irakkrieg 2003 auch gelang.

2) „Augenöffnen“ 
(2004–2006) Anschub eines Bewusstseinsprozesses in der islamischen Welt, die „Verschwörung des Westens“ zu erkennen. 
Eine professionelle Medienkampagne gegen die USA und Verbündete.

3) „Aufstehen und auf zwei Beine stellen“ 
(2007–2010). Expansion der kämpfenden Kader im Irak, und von dort aus nach Syrien. 

4) „Phase des Umsturzes“ (
2011 bis 2013). Hier soll unter anderem durch Angriffe auf Erdölförderanlagen der Sturz arabischer Regime erfolgen. 
In dieser Zeit erlebten wir den „Arabischen Frühling“.

5) „Phase des Kalifats“ 
(2014–2015) Ein islamischer Staat sei zu gründen, was im Juni 2014 mit der IS (arab. Daesh) im Irak und in Syrien.

6) „Phase der totalen Konfrontation“ (
ab 2016). Die „Islamische Armee“ beginnt gegen alle Ungläubigen zu kämpfen.

7) „Phase des endgültigen Siegs“ 
(bis 2020). Das Kalifat behauptet sich. Eine  "Milliarde kämpfender Muslime“ wird den Westen komplett unterdrücken. 

Diese Kämpfer verwenden zwar auch die High-Tech-Sprache der elektronischen Waffen, aber was schlimmer ist die uralten Techniken der Araber und Berber gegen die Kreuzritter. Und nicht nur im Kalifat, sondern auch außerhalb. Das Pariser Attentat hat es mal wieder gezeigt. Nicht nur das überraschende Ziehen der Waffe und Niedermähen von Unschuldigen, sondern auch die Täuschung! Der Gemüsehändler, der unter seinem Karren Granaten und Maschinengewehre deponiert hat, um im entscheidenden Moment Feinde abzuknallen. Die Selbstmordattentäter, die es als ein Sprung ins Paradies erleben, wenn sie zerfetzt werden. Die Verwendung gefangener Frauen und Kinder als Schutzschilde auf den Dächern von Gebäuden unter Bombengefahr, das Wohnviertel, das eine Hochburg von Terroristen ist, das Trojanische Pferd, das wir in Reinkultur bei dem Flüchtlingsstrom erleben, in den sich eine unbekannte Anzahl von Kämpfern gemischt hat. Die Konfrontation mit dem militanten Islam verdirbt das Interesse am regulären Islam. 

Samstag, 14. November 2015

Islamistischer Guerillakrieg in Europa (Mit Updates)

Was alle vorsichtigen Bürger sich in schlimmsten Bildern als Worst Case vorstellten, wurde gestern, am 13.11.2015 in Paris wahr. 

Etliche islamistischen Terroristen schossen an 7 Stellen in der Stadt wahllos auf Café-, Restaurant- und Konzertbesucher, und zwar davor und in den Örtlichkeiten. Selbst in der streng bewachten Umgebung des Stadions, in dem das Länderspiel Frankreich-Deutschland stattfand. 

Bis jetzt schon über 150 Tote, dazu Schwer- und Leichtverletzte. Mit Schnellfeuergewehren und Selbstmordanschlägen haben Vertreter der extremen Islamisten gewütet. Bejubelt von allen Islamistenfans und -unterstützern.

Gelenkt aus dem Ausland, durchgeführt in Europa. Das ist Guerillakrieg der Nadelstiche und offene Herausforderung an Frankreich, das im Syrienkrieg die USA unterstützt. 

Und wir haben dieselben Probleme, schlummernd in Millionen von Moslems, deren Namen und Herkunft erfunden ist, die gar nicht registriert hier herumspringen. Hightech bei der Internetüberwachung, aber Grenzkontrollen egal? Nein danke!

Update 1 (15.11.2015)

Die Zahl der Toten wurde heute nur noch mit etwa 128 angegeben, dafür der Zahl der Verletzten bei rund 350, 100 davon im kritischen Zustand. Parallel dazu wurde am 12.11. in Beirut ein Anschlag durch die IS verübt, der ebenfalls über 120 Verletzte und etwa 30 Tote hinterließ. Der Libanon ist mit Syrien,  Russland und Iran verbündet und ist zu Kampfhandlungen bereit.

Anschläge in Europa waren schon länger auf Videos angekündigt, vor allem der 09.11. in Großbritannien war mit einem großen Attentat in den Fokus gerückt worden.


"Bald, sehr bald wird das Blut fließen wie ein Ozean. Die Kehle des Ungläubigen wird erzittern vor den Messern. Die Löwen der Ummah sind erwacht. Sie haben ihre Schwerter erhoben." (Text in einem aktuellen Video, das im Internet veröffentlicht wurde, WELT)

Was hier nur noch hilft ist ein radikales Umdenken. Können Sicherheitskräfte in islamischen Gemeinden und allen moslemischen Gruppierungen nicht glaubhaft überprüfen und garantieren, dass die Mitglieder gewaltfrei bleiben wollen? Alle Auffälligen nicht mehr länger dulden und wegschicken? Unsere aktuelle Lage ganz fix wieder auf Normalmaß bringen? Grenzen kontrollieren und Zugänge nur noch ordentlich zulassen? Bedingungen verschärfen und ganz genau prüfen, wer rein will? Angehörige des Islams sehr genau checken und generell ein Limit setzen, um eine zu hohe Zahl von Moslems gar nicht erst zuzulassen? Risikoträger sofort heimschicken? Gemeindetreffpunkte, die als Radikalenhort gelten, sofort schließen? Wie viele sollen überhaupt zugelassen sein? Es gibt viele Möglichkeiten, die Sicherheit zu gewährleisten.

Eine Betroffene in Paris (22) schrieb diese Zeilen auf Facebook:

Du denkst nie, dass es dir passieren wird. Es war einfach ein Freitagabend bei einem Rockkonzert. Die Atmosphäre war schön und jeder tanzte und lachte. Und als die Männer durch den Vorder-Eingang kamen und anfingen zu schießen, dachten wir naiverweise, es sei Teil der Show.
Es war nicht nur ein terroristischer Anschlag. Es war ein Massaker. Dutzende Menschen wurden direkt vor mir erschossen. Blutlachen breiteten sich auf dem Boden aus. Schreie von erwachsenen Männern, die die toten Körper ihrer Freundinnen hielten, erfüllten die kleine Musik-Location.
Die Zukunft vieler Menschen ist vernichtet. Familien wurden die Herzen gebrochen. Und das alles innerhalb von Sekunden. Geschockt und allein lag ich auf dem Boden und tat so, als wäre ich tot - ich lag neben Menschen, die ihre leblosen Angehörigen sehen konnten.
Ich hielt den Atem an, versuchte, mich nicht zu bewegen, nicht zu weinen - ich wollte diesen Männern nicht die Angst geben, die sie so sehr sehen wollten. Ich hatte unglaubliches Glück, dass ich überlebt habe. Aber so vielen erging es anders. Es waren Menschen, die aus dem gleichen Grund dort waren wie ich - um Spaß an einem Freitagabend zu haben. Sie waren unschuldig.
Die Welt ist grausam. Es scheint, als wolle sie die Verkommenheit der Menschen zeigen und die Bilder dieser Männer, die uns wie Geier umkreisten, werden mich für den Rest meines Lebens verfolgen. Wie sie peinlich genau auf bereits erschossene Menschen zielten in dem Stehbereich, in dessen Mitte ich war. Sie hatten keinerlei Wertschätzung für menschliches Leben. Es fühlte sich nicht echt an. Ich wartete darauf, dass mir jeden Moment jemand sagen würde, dass es nur ein Albtraum war.
Aber weil ich diesen Horror überlebt habe, kann ich an die Helden erinnern. An den Mann, der mich beruhigte und sein Leben riskierte, indem er meinen Kopf schützte, während ich wimmerte. An das Paar, dessen letzte Worte der Liebe mich auch weiterhin an das Gute auf der Welt glauben lassen. An die Polizei, der es gelang, Hunderte Menschen zu retten. An die Fremden, die mich auf der Straße mitgenommen und mich in den 45 Minuten getröstet haben, als ich dachte, dass der Mann, den ich liebe, tot ist.
An den verletzten Mann, den ich fälschlicherweise für meinen Freund gehalten hatte und der mich, als ich erkannte, dass er nicht Amaury ist, umarmte und mir sagte, dass alles gut werden würde, obwohl er selbst allein und verängstigt war. An die Frau, die für die Überlebenden die Türen öffnete. An den Freund, der mir Zuflucht gewährte und losging, um mir Kleidung zu kaufen, damit ich mein blutverschmiertes Oberteil nicht mehr tragen musste. An alle von euch, die mir Botschaften der Unterstützung geschickt haben. Ihr lasst mich glauben, dass diese Welt das Potential hat, besser zu sein. Dass wir es niemals zulassen, dass so etwas noch einmal passieren wird.
Aber am Wichtigsten ist es mir, an die 80 Menschen zu erinnern, die an diesem Ort ermordet wurden. Sie hatten nicht soviel Glück wie ich. Sie konnten heute Morgen nicht aufwachen. Ich möchte an all den Schmerz erinnern, den ihre Freunde und Familien ertragen müssen.
Es tut mir so leid. Es gibt nichts, das diesen Schmerz heilen wird. Ich fühle mich geehrt, dass ich dabei sein konnte, als sie ihre letzten Atemzüge taten. Weil ich in diesem Moment dachte, dass auch ich sterben würde, weiß ich: Ihre letzten Gedanken galten nicht den Bestien, die all das angerichtet haben. Sie dachten an die Menschen, die sie lieben.
Als ich im Blut von Fremden lag und auf die Kugel wartete, die mein nur 22 Jahre dauerndes Leben beenden würden, stellte ich mir jedes Gesicht vor, das ich jemals geliebt habe und flüsterte "Ich liebe dich". Immer und immer wieder. Ich dachte über die Höhepunkte meines Lebens nach.
Ich wünschte mir, dass diejenigen, die ich liebte, wussten wie sehr. Ich wünschte mir, dass sie, egal was mit mir passieren würde, weiterhin an das Gute im Menschen glauben würden. Dass sie diese Männer nicht gewinnen lassen würden.
Vergangene Nacht änderte sich das Leben vieler für immer und es liegt an uns, zu besseren Menschen zu werden. Das Leben zu leben, von dem die unschuldigen Opfer dieser Tragödie geträumt haben und das sie sich traurigerweise nie erfüllen können. RIP, ihr Engel. Ihr werdet nie vergessen sein." (The Huffington Post)

Dienstag, 10. November 2015

Nun ist es raus: 21 Milliarden € in einem Jahr und die nächste Welle rollt an ... Europa ist den Arabern, Afrikanern und Orientalen wichtiger als ihr Heimatland! Holen wir sie doch alle!

Die Stimmen der EU-Regierungen inklusive der Kanzlerin, den EU-Vorstehern, werden immer zahlreicher, die an einen Schutz der Außengrenzen denken (!). Wie wahr und doch zu spät. 

Dieser Flashmob bzw. Zuzug in Massen kostet uns den Inhalt eines dicken Staatsbanktresors, das ist fast wie finanzielle Schwächung durch exorbitante finanzielle (Sozial-)Leistungen, um dann den Schlussböller zu zünden. Achmeds neue Tricks? 

21 Milliarden €, weil Hunderttausende ungefragt und ungeprüft bei uns reinlaufen? Ich erinnere an meine letzte Kalkulation, dass wir mit 75 Milliarden ohne sozialen Wohnungsbau in 15 Jahren rechnen müssen, vorausgesetzt die Zuwandererströme brechen ab. Die heutige Kennzahl für Planungen erreicht diese Summe in weniger als 4 Jahren, weil sie nicht abreißen! In 15 Jahren haben wir bald 300 Milliarden € erreicht!

Zuzug von 4 Millionen Familienangehörigen hören wir nur und Beginn der Völkerwanderung in den Lagern aus dem Libanon, Jordanien usw.

Es ist schon nach 12! Konkrete und stoppende Reaktionen sind erforderlich. Beispielsweise dringend die Empfehlung rausgeben, Leute bleibt , wo ihr seid, ihr bekommt dort Hilfe von der EU. Hier ist zu! Geschlossen! Flugblätter in Arabisch verteilen, abwerfen. Freunde, wir sind nicht dazu da, überrannt zu werden. Wir haben genug! Oder ist das zu viel verlangt? Schließung der Grenzen bis nach Lesbos, um diesen ungefragten Zustrom zu beenden? 


Was wäre mit uns, würden wir vor einem drohenden Krieg in den Süden fliehen? Die Türkei und andere Länder Asiens, Arabiens überrennen? Ziel Saudi-Arabien, Oman und Bahrain - an goldenen Hähnen trinken? Wir hätten den größten Massenmord aller Zeiten an Deutschen und Europäern, die Zahlen des Zweiten Weltkriegs ausgenommen. 

Die fixe Idee des offenen Europas ist tot! Wir haben uns schutzlos gemacht, sind angreifbar und verwundbar. Wir werden ausgenutzt, man zieht uns das Fell über die Ohren! Das EU-Staatsgefüge gerät durcheinander, leere Versprechungen und Ideen auf EU-Ebene, die niemand umsetzt... Große Unzufriedenheit und Unruhe bei den Bürgern. Wir brauchen etwas anderes ... Das, was uns hier zugemutet wird, jedenfalls nicht.


Mittwoch, 4. November 2015

Flüchtlingspech - Warum die Hessen nicht in Essen wohnen

(SV) Was tun, wenn man gar keine Sprache außer der Muttersprache beherrscht und noch dazu Analphabet ist? Man geht nach dem Gehör. 

Achmed aus Afghanistan fuhr von seiner Afa, in der er lebt, von der aber keinen Namen hat, auch nicht weiß, wie die Stadt heißt, in der die Afa ist, nach Frankfurt am Main ins Bahnhofsviertel, wo es preiswerte Handys gibt. Das haben ihm afghanische Kollegen empfohlen. Ein Wunder, dass er das gefunden hat. Nach dem Smartphonekauf - das Handy ist unglaublich wichtig für die Verbindung zur Familie und zu den Freunden, die wissen wollen, wie es ist, und ob sie auch kommen sollen - wollte er wieder heim, aber kein Mensch konnte ihm sagen, wo das ist. 

Auf den hessischen Afa-Ausweisen steht sinnigerweise auch keine Stadt oder Afa-Namen. Also erinnerte er sich, dass er in Hessen angekommen war, und ging ein Ticket kaufen über Mainz nach Essen. Das war das einzige übereinstimmende Ziel, das ihm der Schalterangestellte ausstellen konnte. 

Im Zug nach Mainz wunderte er sich über die andere Gegend und fand einen Afghanen, der lesen konnte und seinen Landsmann wegen seiner Einfältigkeit beschimpfte. Immer wieder abfällig: "Ein Idiot, Analphabet, kann nichts lesen, nicht mal seinen Namen!" Gemeinsam klärten wir die Lage und kamen in Höhe Airport zur Lösung. Schnell aussteigen und auf der anderen Seite mit der S-Bahn zurück nach Frankfurt, um im Hauptbahnhof die Polizei zu fragen, wo er wohne ... Hoffentlich kam er an. Die Schilder im Airport-Bahnhof oder Beschriftungen an den Zügen hat er auch nicht verstanden, ganz andere Sprache und Schriftzeichen, die er ohnehin nicht lesen könnte, jedenfalls fragte er hier gleich die Sicherheitskräfte, die er allerdings auch nicht verstand. 

Montag, 2. November 2015

Spannende Lektüre: Diese 607 Lobbyisten haben Zugang zum Bundestag


Diese 607 Lobbyisten haben Zugang zum Bundestag

(abgeordnetenwatch.de) Nach über einem Jahr Recherche können wir nun erstmals eine Liste mit den Namen von hunderten Lobbyisten vorlegen, die Zugang zu unseren Abgeordneten im Bundestag haben. Dazu gehören u.a. Rüstungskonzerne (Rheinmetall und ThyssenKrupp Marine Systems GmbH), Energieunternehmen (E.ON und RWE) sowie einflussreiche Verbände der Auto- oder der Tabaklobby. Aber leider ist unsere Liste noch nicht vollständig – es fehlen mehrere hundert Lobbyisten, denen CDU und CSU einen Hausausweis für den Bundestag verschafft haben. Die Union ist die einzige Fraktion, die sich gegen eine Herausgabe wehrt. Wir sind aber überzeugt: Mit unserer Klage werden wir auch diese Lobbyisten in Erfahrung bringen!

Die vollständige Lobbyisten-Liste finden Sie hier:
Diese 607 Lobbyisten haben Zugang zum Bundestag

Lesen Sie außerdem zum Thema:
Die SPD beugt sich nun unserem Druck und hat ihre Lobbykontakte jetzt doch offengelegt

Freitag, 30. Oktober 2015

Besser geregelter starker Flüchtlingszustrom?


(Süddeutsche Zeitung) Sollten die deutsch-österreichischen Vereinbarungen tatsächlich 5 Übergänge mit einem Durchlassaufkommen von je 50 Flüchtlingen pro Stunde vereinbart haben und einrichten, dürfen wir uns, ob wir das wollen oder nicht, bei permanentem Durchlass auf 2,19 Mio. Zureisende pro Jahr einstellen. Aber Grenzer müssen ja auch mal Pause machen. Die Gesamtkapazität ist jedoch beachtlich. Nur wohin im Hinterland?

Mit Riesenschritten zum Ausgleich des aufkommenden negativen Geburtensaldos. 16 Millionen Deutsche zu wenig? In 15 Jahren haben wir das ausgebügelt, rechnet man die "Unberechtigten" ab, die wieder gehen müssten. Ob die Grenzkontrollen dann tatsächlich schon Papiere und Identität prüfen oder erst später dies der Polizei im Inland überlassen, das war nicht zu lesen.

(Deutsche Welle) Österreich möchte die Massen auch kanalisieren und kontrollieren mit einem 30 km gesperrten Bereich links und rechts des Grenzübergangs Spielfeld. Schließlich ist ja hier die Vorstufe für die geplante deutsche Aufnahmegroßzügigkeit. Irgendwie muss es ja klappen. 
Deutschland kontrolliert bis 13.11., legt sich der Strom nicht, dann bis Februar 2016, ggf. erweiterbar auf 2 Jahre insgesamt und sicher auch länger.

Aber was nützt es, wenn Tausende Einwanderer die Polizei und Zollbeamten einfach über den Haufen rennen? Letztere sind nicht auf Widerstand gebrieft, also ab auf die Seite und alle vorbeitraben lassen. Unzumutbar, und eigentlich untragbar!

Wer als Besucher keinen Anstand an den Binnengrenzen Europas zeigt, möchte Deutschland und EU eher einnehmen bzw. besetzen als regulär betreten. Aber das ist schon länger klar, dass die Scheinchen und natürlich auch Grenzoffenheit aus Berlin nicht nur Flüchtlinge, sondern auch vermehrt das Armenhaus des Balkans und Orients ansprechen.


(IG Bürger denken mit) Was könnte man denn alternativ tun, um die deutschen Bürger in ihrer Existenz zu stärken?
Viele schimpfen, fühlen sich bedrängt und sind gar nicht so glücklich, wie die Statistiken es aussagen.
Was fehlt ist ein Herz für Deutsche! Auch sie haben eine Existenzberechtigung, aus diesem Grund versucht die IG Bürger ein Spendenkonto aufzumachen, das fortpflanzungswilligen Deutschen helfen soll, wieder an ihr Land zu glauben. Was wir brauchen ist ein Machtwort aus Berlin zu mehr Zeugungsfreudigkeit, Geld locker machen für die Vermehrung der hier geborenen und seit teilweise Jahrhunderten hier lebenden Einwohner. 

Nur ein Beispiel:
Rechnet man die 


10 Mrd. Euro für die Flüchtlinge dieses Jahr, mal 5 Jahre = 50 Mrd. Euro
3,5 Mrd. Euro Fördermaßnahmen, mal 5 Jahre = 17,5 Mrd. Euro

375 Mio Euro Hartz IV-Kosten, mal 10 Jahre = 3,75 Mrd. Euro
1 Mrd. Euro gestiegene Verwaltungs- und Polizei-, Grenzschutzkosten, mal 5 Jahre                                                         = 5 Mrd. Euro
                                                          gesamt 76,25 Mrd. Euro,

(Sozialer Wohnungsbau, Rückkehrprämien für Unberechtigte und vieles mehr noch gar nicht eingerechnet!)

gegen Fruchtbarkeitsfördermaßnahmen auf, könnten wir den zeugungswilligen jungen Familien zwischen 18 und 40 Jahren enorm viel Geld zur Verfügung stellen, um in 15 Jahren eine stolze Zahl von Kindern und Jugendlichen dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zufließen zu lassen. Pro Kind sind wirklich ordentliche Prämien möglich, sodass man theoretisch die Eltern von mindestens 3 bis 6 Kindern mit beachtlichen Summen beschenken könnte. In diesem Sinne, Deutsche, tretet an gegen die "neuen Bürger"! Der Stärkste gewinnt! 

Wir können uns hervorragend fortbilden, mehr Qualifikationen zulegen und leisten als andere. Sind es doch unsere und internationale Wissendatenbänke, Hochschulen, Forschungsinstitute, die wir verwenden können. Dafür brauchen wir aber auch ordentlich Geld! Wir haben eine hohe Wirtschaftskraft, fast schon sehr gute Infrastrukturen, können noch viel ausbauen zur Verbesserung der Koordination von Familie und Beruf! Anhebung des Schulniveaus in strukturschwachen und bildungsmäßig unterversorgten deutschen Gebieten schafft Ressourcen großen Ausmaßes! Wir sollten uns nicht einfach blind auf den Ruf der Industrie nach Fachkräften und Fließbandfutter oder des Staates nach Renteneinzahlern einlassen. Alles nur geregelt!, lautet die Devise. Keine Auftürmung von Soziallasten durch unausgebildete und sprachunkundige Ausländer. Wir haben selbst genug Potenzial, wenn wir daran arbeiten. Doof war gestern! 

Starke Reduktion auf ordentlichen Asylantrag oder Visum an der Außengrenze der EU, und noch besser in den Hotspots nahe der Krisenherde, bringt zudem Sicherheit und Ordnung in Europa zurück. 





Kriegspropaganda im PC-Game-Stil



Mine flies straight into the camera


Drohnengestützte Kriegsmitschnitte des preisgekrönten und 
in Russland hochdekorierten Kriegsfotografen
Alexander Puschin 
als Reality-Gameadaption.



Mittwoch, 28. Oktober 2015

Sahel: Der Herzschlag des Lebens - The Heartbeat of Life

On the occasion of World Food Day, the Sahel and West Africa Club Secretariat - SWAC-OECD, in collaboration with ECOWAS, UEMOA and CILSS and with the financial support of the European Commission, is launching a film dedicated to the Food Crisis Prevention Network - RPCA. The objective is to raise awareness about the success of the Network, which for 30 years has been engaged in the fight against food and nutrition insecurity in the Sahel and West Africa.




Dienstag, 27. Oktober 2015

Freiwillig ausreisen oder abschieben lassen?

Laut Bundesregierung gäbe es aktuell nur rund 200.000 Personen, die wieder aus Deutschland ausreisen müssten. Darunter seien 130.000 Geduldete und 70.000 noch nicht registrierte Personen, die aufgrund ihrer Herkunft damit rechnen müssten, abgelehnt zu werden und das Land verlassen zu müssen.

In Deutschland wurden zwischen Januar und August laut Bundesinnenministerium 11.522 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. Die meisten Abschiebungen gab es in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Thüringen ist laut Bundesinnenministerium das Flächenland mit den wenigsten Abschiebungen.

Nach Informationen der "Welt" haben zwischen Januar und September allein rund 22.400 Flüchtlinge das Rückkehrförderprogramm REAG/GARP genutzt. Die Programme bewilligen Reisekosten und Rückkehrern aus bestimmten Herkunftsstaaten eine finanzielle Starthilfe. Staatsangehörige von visumfreien Ländern bekommen sie nicht.

Im Durchschnitt kostet eine Ausreise mit dem Programm rund 420 Euro pro Person. Hinzukommen Reisebeihilfen in Höhe von 200 Euro pro Erwachsenen. Ägypter und Eritreaer erhalten beispielsweise eine Förderung in Höhe von 300 Euro je Erwachsenen oder Jugendlichen, Kinder je 150 Euro. Insgesamt kann jede Familie bei REAG/GARP-Programm aber höchstens 900 Euro erhalten. Anders ist es bei Afghanen und Irakern: Sie können pro Erwachsenen 750 Euro Starthilfe erhalten, aber höchstens 2250 Euro pro Familie.

Wer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Ablehnungsbescheid erhalten hat, dem bleibt in der Regel eine Frist von einer Woche, um sich zu einer freiwilligen Ausreise zu entscheiden. Freiwillige Rückkehrer sind meistens aus dem Kosovo, Serbien, Mazedonien, Albanien sowie Bosnien und Herzegowina. Wer freiwillig ausreist, der wird nicht daran gehindert, noch einmal nach Deutschland zu kommen. Wer sich abschieben lässt, wird in der Regel mit einer Wiedereinreisesperre belegt.

Montag, 26. Oktober 2015

The Sahel and West Africa Week 2015: “Feeding the Planet, Energy for Life"



The Sahel and West Africa Week is an annual event which gathers Members, partners and networks of the Sahel and West Africa Club (SWAC). It has become a major reference for the region’s development stakeholders and is a a unique space for the informal exchange of experiences, joint analyses, debates, networking and building partnerships.

The 2015 edition of the Week will be held at  Expo Milano from 26-30 October at the invitation of the ­European Union. The Week will raise public awareness of the Expo’s theme “Feeding the Planet, Energy for Life” from a West African perspective.

Focusing on food security and resilience the debates will draw attention to:

Stakeholders
Raise awareness of West African experiences and particularly the role of women in building resilience and sustainability.

Policies
Share innovative thinking and approaches to promoting regional food and nutrition security.

Partnerships
Strengthen linkages between regional food security policies and practices and relevant inter­national policy processes.

The Week brings together regional organisations, representatives from West African governments and OECD countries, civil society, professional associations, research centres, international organisations, multi-lateral and bi­lateral agencies, and the media.


Organised in collaboration with Expo Milano 2015, the Week will raise public awareness of the Expo’s theme “Feeding the Planet, Energy for Life” from a West African perspective.  The Expo represents a unique opportunity for stakeholders and partners to showcase their achievements and to share knowledge on how to improve food and nutrition security and increase resilience in the region.  The Week will bring together regional organisations, representatives from West African governments and OECD countries, and experts in several events, including a two-day Forum to discuss the impact of  on-going transformations on food security and resilience; a special session of the Food Crisis Prevention Network (RPCA) and a meeting of the Senior Experts Group of the Global Alliance for Resilience (AGIR) – Sahel and West Africa.The Week is organised by the Sahel and West Africa Club and its Members and partners, by invitation of the European Union.


October is Food Security Month

October is Food Security Month, a thematic month of the European Year for Development. The month feature a wide range of thematic face-to-face events and the launch of new videos, case studies and stories online on the EU’s work on food and nutrition security and sustainable agriculture. Each week features a specific regional and thematic focus with the final week coinciding with the Sahel and West Africa Week (26-30 October) at the Milan Expo. Events and resources for a professional audience are posted on the ROSA network, the online network on food and nutrition security and sustainable agriculture.



On the occasion of World Food Day, the Sahel and West Africa Club Secretariat - SWAC-OECD, in collaboration with ECOWAS, UEMOA and CILSS and with the financial support of the European Commission, is launching a film dedicated to the Food Crisis Prevention Network - RPCA. The objective is to raise awareness about the success of the Network, which for 30 years has been engaged in the fight against food and nutrition insecurity in the Sahel and West Africa.

 

Sonntag, 25. Oktober 2015

IG-Ticker: Schwedens Toleranz am Ende?

(tagesanzeiger.ch) "Zehntausende Flüchtlinge hat Schweden in den vergangenen Monaten mit offenen Armen empfangen. In Europa nimmt kein Staat gemessen an der Einwohnerzahl auch nur annähernd so viele Menschen auf. Doch der Zustrom überfordert das skandinavische Land zunehmend. «Wir sind an der Grenze unserer Kapazität», sagt Regierungschef Stefan Löfven.
Mit der immer grösseren Belastung droht die Stimmung in der Bevölkerung zu kippen, ähnlich wie in Deutschland. Und während die Regierung verzweifelt nach Lösungen sucht, steht eine geplante Unterkunft für Asylbewerber nach der nächsten in Flammen."

Folterregime: ERITREA vor 2009



Eritrea. Voices of Torture. (English version)
Folter und Zustände vor 2009


Freitag, 23. Oktober 2015

Vortrag über TRAUMA bei Flüchtlingen





Was ist Trauma? Was können ehrenamtliche Helfer tun? - Spontaner Vortrag von Eva Nitschinger im Zentrum für seelische Gesundheit in Saarbrücken vor ehrenamtlichen Flüchtlings-Helfern aus dem Saarland.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

IG-Ticker: Slowenien am 22.10.2015

(Welt) Mehr als 12.600 Flüchtlinge sollen in den letzten 24 Stunden über die Grenze gekommen sein, teilte die Polizei Sloweniens heute mit. Ein Rekord, der sogar die Zahlen aus Ungarn während der dortigen Krise im September übertrifft. Von Samstag bis heute früh kamen insgesamt 34.131 Flüchtlinge in Slowenien an. Heute war EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos in Slowenien, um sich ein Bild von der Lage zu machen.



In Österreich dramatisieren sich am selben Tag die Kontrollen, weil die Flüchtlinge sich nicht aufhalten lassen wollen. Sie drängen zu Tausenden über die Grenze, ohne an Kontrollen zu denken.
Als ob sie Grenzen nicht kennen würden.

 

Video von der österreichisch-slowenischen Grenze in Spielfeld vom 22.10.2015 (c) Esterreicherr.
Im Laufe des Tages haben lt. Exekutive an die 10.000 Flüchtlinge den Grenzübergang in Spielfeld / Steiermark erreicht. Die österreichische Bundespolizei, das Bundesheer und das Rote Kreuz sind im Großeinsatz mit ungefähr 900 Einsatzkräften. Der Landeshauptmann der Steiermark, die österreichische Innenministerin und der Verteidigungsminister machten sich ebenfalls ein Bild der aktuellen Lage. Die Flüchtlinge werden mittels Bus zu den verschiedensten Flüchtlingsquartieren gebracht. Die Situation drohte des Öfteren zu eskalieren, und es kam zu tumultartigen Szenen, da manche Flüchtlinge nicht die Anweisungen des Einsatzpersonals beachteten.

Hier ein Auflistung verschiedenster Presseberichte:

http://diepresse.com/home/politik/inn...

http://www.kleinezeitung.at/s/steierm...

http://derstandard.at/2000024247292/R...

http://kurier.at/chronik/oesterreich/...

http://www.oe24.at/oesterreich/chroni...

http://www.heute.at/news/oesterreich/...

http://www.krone.at/Oesterreich/Mikl-...

http://www.wienerzeitung.at/nachricht...

Dienstag, 20. Oktober 2015

IG-Ticker: Die EU-Staaten handeln nicht

Frage an Radio Eriwan: Was macht ein EU-Staat (nicht nur) auf der Balkanroute, wenn Flüchtlinge kommen?
Er stellt sich an den Wegesrand, schwenkt sein Fähnchen und winkt nach Norden, vor allem Deutschland durch! Die brauchen's doch!


Also hat er was vergessen. Nämlich? Die Grenzkontrollen. Auch wenn Europa offen konzipiert ist, aber noch lange nicht zu Ende gedacht, wir sind kein orientalisches Land, wo die Leute wie Beduinen unter freiem Himmel leben können. Bei uns wird's saukalt! Das interessiert aber keinen der Millionen, die sich auf den Weg machen wollen, auch unsere Größe nicht. Wir haben hunderttausendfaches Leid in Syrien und anderen Krisenregionen, aber ist das ein Grund, keinerlei Papiere zu verlangen und jeden durchzulassen?

Ich verstehe es voll und ganz, wenn die Bürger kein Verständnis mehr aufbringen, dass strenge Grenzkontrollen ab Griechenland bereits (!) entfallen, Unberechtigte nicht abgewiesen, sondern für Abermillionen, im Endeffekt Milliarden Euro in Deutschland durchgefüttert werden.

Wir brauchen ab sofort von den deutschen, über österreichische, slowenische, kroatische, serbische, mazedonische bis zu griechischen Grenzen klare Grenzkontrollen. 


Nur Ausweis- oder vergleichbare Papiere dürfen zur Einreise berechtigen. Wer keine hat, muss in den türkischen Auffanglagern warten, bis die EU die Identitäten geprüft hat oder Papiere ausstellt. Warum wird das nicht umgesetzt?

Und was meines Erachtens gar nicht geht ist das Durchbrechen der Grenzen zu Tausenden, das ist kein Kavaliersdelikt! Die letzten Monate Griechenland, heute erneut die kroatische, und dann slowenische Grenze.

Sind wir hier die Karl Ärsche vom Orient? Kann man mit uns machen, was der Eindringling will? Hilfe gibt es überall, wir haben keine Kriege im Balkan und anderswo. Also Balkanstaaten schließt die Grenzen, wenn ihr müsst, zurückdrängen, zur Raison bringen, Papiere verlangen!

Kein traumatisierter Mensch muss (und kann so einfach!) nach Deutschland durchbrechen. 
Wahrscheinlich sind die Traumata bei vielen erst duch das Durchqueren mehrerer Länder, Passieren in Schleuserbooten und Entstehung von Angstzuständen wegen Kontrollen, Auftretens von Staatsgewalt oder anderen Ursachen entstanden. Wir lassen uns doch nicht veräppeln! Wo leben wir denn? Wir haben es nicht mit der "Wir sind das Volk"-Bewegung innerdeutsch zu tun. 

Es sind im besten Fall ein Viertel Kriegsflüchtlinge und an qualifizierter Arbeit Interessierte, die bei uns auftauchen und Hilfe oder Aufnahme brauchen, die so umfangreich auch nur Berechtigten gegeben werden darf! Beim Rest kommen alle Arten von Interessen zusammen.



Sonntag, 18. Oktober 2015

IG-Ticker: Update 5 zur Frage der Flüchtlingsbewältigung in Rheinland-Pfalz

Update 5 zur Frage der Flüchtlingsbewältigung in Rheinland-Pfalz. Heute Neues aus der AfA Kusel, AfA Birkenfeld und der LAst Lebach/Saarland.

Bitte um Kommentare, wenn jemand Dinge gesehen oder erfahren hat, die nicht genannt werden, oder generell die Lage bei sich oder gesamt überblickt. Kam es zu Zwischenfällen, Weggängen, Auffälligkeiten, die Medien unter den Tisch fallen lassen und dgl.? Ich bin für ein offenes Informationssystem.

http://igbuergerdenkenmit.blogspot.de/2015/08/rheinland-pfalz-ist-das-land-mit.html

Flüchtlinge lesen Kommentare über sich vor der Kamera vor



Als Asylbewerber mit iPhone gratis im Vier-Sterne-Hotel leben? 
Nie arbeiten, da die Existenz in Deutschland ohnehin gesichert ist? 
Kostenlose Kleidung, Essen…? 
Die Wahrheit sieht anders aus. 
Vorurteile helfen nicht. 
Ob die Flüchtlinge verstanden,
was sie da vorgelesen haben, ist offen.

Freitag, 9. Oktober 2015

IG-Ticker: IG Bürger fordert den Refugee-Check vor Ort

Türkisches Auffanglager     (c) spiegel online


(SV) Die strenge Kontrolle der Zuwanderungsströme, bei gleichzeitig unbedingter Hilfe für ausgewiesene Kriegsopfer und spontane Rückführung von Unberechtigten hilft die nationalen Hilfen effektiver zu gestalten. Als Bürger hat man den Eindruck, dass alles noch immer unkontrolliert und passiv hingenommen wird.

Was total fehlt in diesem System ist der Refugee-Check an den Übertrittsstellen der Kriegsgebiete zu Gastgeberländern. So zum Beispiel der riesige Hot Spot in der Türkei (Grenzprovinz Kilis) für Syrien, an dem schon EU-Beamte die Eignung und Identität der Flüchtlinge feststellen müssten, um klare Signale zu setzen. Wissen die Syrer einmal, wohin sie sich in ihrer Nähe wenden können, sieht die Sache klarer und kontrollierter aus. Die Türkei wird das nicht verhindern. Das Modell ist auch auf andere Krisengebiete zu übertragen. 


Warum den Menschen eine irrwitzige Wanderung in das Zentrum und in den Norden Europas zumuten, wenn Information, Sachlagenklärung und Anforderungen vor Ort getätigt werden können? Die EU und aufnahmewillige Länder können dort klarstellen, was gewollt und was nicht gewollt ist. Sie können auch auf die kommende Abweisung hinweisen, die gefälschte Anträge mit gefälschter Identität nach sich ziehen. Und wer sich eignet kann zu den Hot Spots, die gerade an der EU-Grenze im Süden eingerichtet werden, weiterreisen, Stationen der Aufnahme passieren.

Liebe fremde Frau, lieber fremder Mann! - Hilfloser Versuch Ordnung ins Multikultileben zu bringen?

(SV)

Der Bürgermeister von Hardheim (Baden-Württemberg) hat 1000 Flüchtlinge in der Kaserne aufgenommen und drückt ihnen ein Schreiben in die Hand, das die Nöte der Bevölkerung widerspiegelt. Der Wortlaut stammt von der Hamburger Morgenpost. Manches wird kultivierten Syrern albern vorkommen, aber einem Gelegenheitsarbeiter aus Afrika eventuell nicht bekannt sein. Die Parks und Grünflächen während des Oktoberfestes oder in Hamburg sind durch Wildpinkler und ... ebenso wie in Köln, Mainz, sonstwo während des Karnevals aber auch überlastet. Fragt sich nur, warum man keine umfangreichen Toilettenanlagen installiert, die das verhindern könnten. Wer Millionen Leute bewirten will braucht auch reichlich Toiletten. Und klare Zeichen, damit man sie findet! Es ist ja im Alltag für Mütter mit Kindern, Senioren oder anderen Menschen mit Blasenproblemen schon ein Hetzlauf nach Toiletten in der Stadt!


Liebe fremde Frau, lieber fremder Mann!
Willkommen in Deutschland, willkommen in Hardheim. Viele von Ihnen haben Schreckliches durchgemacht. Krieg, Lebensgefahr, eine gefährliche Flucht durch die halbe Welt.
Das ist nun vorbei. Sie sind jetzt in Deutschland.
Deutschland ist ein friedliches Land. Nun liegt es an Ihnen, dass sie nicht fremd bleiben in unserem Land, sondern ein Zusammenleben zwischen Flüchtlingen und Einwohnern erleichtert wird.
Eine Bitte zu Beginn: Lernen sie so schnell wie möglich die deutsche Sprache, damit wir uns verständigen können und auch sie ihre Bedürfnisse zum Ausdruck bringen können.
In Deutschland leben die Menschen mit vielen Freiheiten nebeneinander und miteinander:
Es gilt Religionsfreiheit für alle.
Frauen dürfen ein selbstbestimmtes Leben führen und haben dieselben Rechte wie die Männer. Man behandelt Frauen mit Respekt.
In Deutschland respektiert man das Eigentum der anderen. Man betritt kein Privatgrundstück, keine Gärten, Scheunen und andere Gebäude und erntet auch kein Obst und Gemüse, das einem nicht gehört.
Deutschland ist ein sauberes Land und das soll es auch bleiben! Den Müll oder Abfall entsorgt man in dafür vorgesehenen Mülltonnen oder Abfalleimer. Wenn man unterwegs ist, nimmt man seinen Müll mit zum nächsten Mülleimer und wirft ihn nicht einfach weg.
In Deutschland bezahlt man erst die Ware im Supermarkt, bevor man sie öffnet.
In Deutschland wird Wasser zum Kochen, Waschen, Putzen verwendet. Auch wird es hier für die Toilettenspülungen benutzt. Es gibt bei uns öffentliche Toiletten, die für jeden zugänglich sind. Wenn man solche Toiletten benutzt, ist es hier zu Lande üblich, diese sauber zu hinterlassen.
In Deutschland gilt ab 22.00 Uhr die Nachtruhe. Nach 22.00 Uhr verhält man sich dementsprechend ruhig, um seine Mitmenschen nicht zu stören.
Auch für Fahrradfahrer gibt es bei uns Regeln, um selbst sicher zu fahren, aber auch keine anderen zu gefährden. (Nicht auf Gehwegen fahren, nicht zu dritt ein Rad benutzen, kaputte Bremsen reparieren und nicht mit den Füßen bremsen).
Fußgänger benutzen bei uns die Fußwege oder gehen, wenn keiner vorhanden, hintereinander am Straßenrand, nicht auf der Straße und schon gar nicht nebeneinander.
Unsere Notdurft verrichten wir ausschließlich auf Toiletten, nicht in Gärten und Parks, auch nicht an Hecken und hinter Büschen.
Mädchen und junge Frauen fühlen sich durch Ansprache und Erbitte von Handy- Nr. und Facebook- Kontakt belästigt. Bitte dieses deshalb nicht tun!
Auch wenn die Situation für sie und auch für uns sehr beengt und nicht einfach ist, möchten wir sie daran erinnern, dass wir sie hier bedingungslos aufgenommen haben.
Wir bitten sie deshalb diese Aufnahme wert zu schätzen und diese Regeln zu beachten, dann wird ein gemeinsames Miteinander für alle möglich sein.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

IG-Ticker: Rückführung, die erste - Afrika

UN-Soldaten in Eritrea
Kloster Debre Bizen
Karte von Eritrea

(SV) Die EU plant offenbar nach Berichten aus den Wirtschafts- und Börsenverlagen, hunderttausende Flüchtlinge in ihre Heimatländer in Afrika zurückzubringen. Länder wie Eritrea und Niger sollen gezwungen werden, ihre Bürger zurückzunehmen. Wenn sich die Länder weigern, sollen sie mit harten Sanktionen seitens der EU belegt werden. Über ähnliche Pläne zu den Westbalkanbewohnern wurde noch nichts bekannt. Die Rückführung soll durch die EU-Organisation Frontex erfolgen.  



Lagos (Nigeria)
Karte von Nigeria
 

Montag, 14. September 2015

Chinesische Nachbaukunst: Überraschende Existenz einer dm-Filiale in China entdeckt

(China) Was kann man tun, wenn der einheimische Konsumentenstamm die Babynahrung wegen vergiftetem Milchpulver meidet? Man macht einen kleinen Markttest, suggeriert den Käufern, die guten deutschen und geprüften Produkte seien nun in der Stadt zu kaufen. Man eröffne eine dm-Filiale, schön nachgebaut und kopiert, wie sich das für Chinesen gehört, und stelle angebliche deutsche Produkte ins Regal.

Geschehen im Nordosten Chinas, in Shenyang, wo die Filiale in ein Shoppingcenter integriert wurde. Beleuchtetes Logo von dm und die Schaufenstersprache Deutsch!

dm weiß von nichts, nie Verhandlungen geführt, Genehmigungen erteilt. dm-Chef Erich Harsch am Donnerstag laut boersennews: «Wir betreiben keine dm-Märkte in China, auch eine Genehmigung, Drogeriemärkte mit dem dm-Logo und -Claim in China zu betreiben, ist nicht erfolgt. Wir planen derzeit auch nicht nach China zu expandieren.» Ob sein Unternehmen gegen das Plagiat vorgehe, sei noch offen. Wahrscheinlich sind auch die Chancen, Schadenersatz zu bekommen, sehr gering.

Arme Konsumenten, so an der Nase herumgeführt zu werden. Ob die das witzig finden?