Beendigung des Ukraine-Kriegs vorgeschlagen. Tallinn setzt darauf, Russland durch anhaltende Verluste auf dem Schlachtfeld zu schwächen, sodass die Nato nach spätestens zwei Jahren keine akute Bedrohung mehr von Russland erwarten müsste. Die Esten planen, eine dauerhafte Abnutzungsrate von mindestens 50.000 getöteten und schwer verwundeten russischen Truppen alle sechs Monate herbeizuführen. Dies soll die Qualität der russischen Streitkräfte verschlechtern und deren Regenerationsfähigkeit einschränken.
Estland verfolgt diese Strategie, um die Weltordnung zu stützen und hat bereits ein Hilfspaket im Wert von fast 80 Millionen Euro an die Ukraine geschickt. Dieses beinhaltet Javelin-Panzerabwehrraketen, Maschinengewehre, Munition, Land- und Wasserfahrzeuge sowie Tauchausrüstung. Die estnische Premierministerin Kaja Kallas befürwortet eine harte Haltung der Nato gegenüber Russland und setzt darauf, Wladimir Putins Invasionsarmee nach dem aktuellen Kriegswinter zu pulverisieren.
Diese Strategie wird jedoch von einigen westlichen Beobachtern kritisiert, die argumentieren, dass der Westen genug Waffen liefert, um die Frontlinie zu halten, aber nicht genug, um Russland zu besiegen. Einige glauben, dass der Westen Russland in Schach halten möchte, ohne es vollständig niederzuschlagen, um die Eskalation zu begrenzen. Estland hält dagegen den russischen Verteidigungsetat für übertrieben und glaubt, dass Russland seine militärische Schwäche vor der Welt verschleiert.
(Quelle: "Verluste berechnet: Estland sieht Putins Armee bis 2026 ausbluten", Frankfurter Rundschau vom 17.12.2023)
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