Der mutmaßliche Attentäter von Charlie Kirk ist der 22-jährige Tyler Robinson, ein Elektriker-Auszubildender aus dem Süden Utahs. Er wurde zwei Tage nach dem tödlichen Anschlag auf Kirk festgenommen, nachdem sein Vater ihn selbst zur Polizei gebracht hatte.
Die Tatwaffe war ein Hochleistungs-Bolzengewehr, das für Präzisionsschüsse aus großer Distanz geeignet ist. Kirk wurde bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University aus etwa 130 Metern Entfernung tödlich am Hals getroffen. Der Schütze feuerte vom Dach eines Universitätsgebäudes und floh anschließend.
Das FBI veröffentlichte Video- und Bildmaterial des Verdächtigen und setzte eine Belohnung von 100.000 Dollar aus. Robinson wurde schließlich durch Hinweise aus seinem persönlichen Umfeld identifiziert und festgenommen. Donald Trump bezeichnete Kirk als „Märtyrer für die Wahrheit und die Freiheit“ und machte die „radikale Linke“ für die Tat verantwortlich.
Der Gouverneur von Utah, Spencer Cox, sprach sich für die Todesstrafe aus und rief zur Besonnenheit auf
Tyler Robinson selbst ist nicht als Mitglied einer Partei registriert und hat laut Berichten bei den Präsidentschaftswahlen 2020 und 2024 nicht gewählt. Er gilt also offiziell als parteiloser Wähler. Seine Eltern sind registrierte Republikaner und leben in einem konservativen Umfeld in Utah. Die Familie gehört zur mormonischen Glaubensgemeinschaft, praktiziert den Glauben aber offenbar nicht mehr aktiv. Robinson war ein Einser-Schüler und galt als intelligent und zurückhaltend. In den letzten Jahren soll er sich zunehmend politisiert haben und äußerte sich kritisch gegenüber Charlie Kirk und dessen ultrarechten Ansichten. Obwohl Robinson aus einem republikanischen Elternhaus stammt, lässt sich nicht eindeutig sagen, ob er selbst Republikaner ist. Er scheint sich politisch eher unabhängig und widersprüchlich entwickelt zu haben – mit Elementen aus verschiedenen ideologischen Richtungen. Eventuell auch ein Hass auf Republikanisches, Rechtsextremes.
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