(SV)
Wer
Energiepflanzen sät, erntet Hunger
Stoppt die Göllheimer NawaRo-Agromethangasanlage!
Stoppt die Göllheimer NawaRo-Agromethangasanlage!
(progoellheim.eu) Unsere
Nahrungsmittel vom Feld dienen längst nicht mehr unserer Ernährung.
Immer mehr Nahrungsmittel vom Acker wandern als Energiepflanzen in
„Bio“gasanlagen oder auch in Autotanks – das zynische an dieser
Sache ist, dass wir uns in Deutschland und weiten Teilen von Europa
diesen verschwenderischen Umgang von Nahrungsmitteln glauben
„leisten“ zu können.
Eines
sollte uns jedoch klar sein, wir leisten uns diese
Recourcenverschwendung nur auf Kosten von Hunger und Leid in der
Welt, da sich die Menschen, gerade in den Entwicklungsländern, diese
Nahrungsmittel nun nicht mehr leisten können.
Allzu
oft hört man als Entgegnung von unseren Bundespolitikern, auch
unseren Kommunalpolitikern, sowie den Profiteuren und
Lobbyistengruppen aus Wirtschaft und Agrarbereich, dass diese
Sachlage so nicht richtig wäre - mit Stammtischfloskeln, wie
folgender, wird der Welthunger allzu gerne abgetan, überspielt und
verharmlost:
"Diese
Anlagen sind politisch gewollt", "Wir brauchen speicherbare
Energie", "Wir brauchen den Energiemix", „Es gibt
genug Ackerland“ – „das ist ein Verteilungsproblem“, deutsche
„Bio“gasanlagen sind nicht für den Welthunger verantwortlich…“
…nur um einige dieser Entgegnungen vom Sinn her wiederzugeben…
Doch
sind diese Argumente richtig?
Unsere
Bundespolitiker fördern durch die EEG-Umlage, d.h. unsere
Steuergelder, den Anbau von Energiepflanzen (NawaRo) und deren
anschließender Vergärung in so genannten „Bio“gasanlagen *. Die
Ackerflächen zum Anbau von Grundnahrungsmitteln werden aber durch
diese Maßnahme künstlich verknappt. Gleichzeitig nimmt jedoch die
Zahl der Menschen auf unserem Planeten stetig zu - ALLE
MENSCHEN BRAUCHEN
NAHRUNGSMITTEL !
Die
Größe der weltweiten Ackerflächen ist jedoch begrenzt. Wenn durch
staatliche Politik dieser Anbau von Energiepflanzen gefördert wird,
dann werden Flächen für Brot- und Futtergetreide künstlich
verknappt. Steigende Nachfrage und schwindendes Angebot sind die
Folge und das wiederum führt zwangsläufig zu steigenden Preisen.
Seit gut einem Jahrzehnt folgen die Lebensmittelpreise einem einzigen
Trend: Sie gehen nach oben.
Jedem
dürfte klar sein, dass hierdurch Flächen für Brot- und
Futtergetreide künstlich verknappt werden und demzufolge nicht mehr
auseichen eine stetig wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Steigende Kosten für Grundnahrungsmittel, vor allem in den
Entwicklungsländern, sind zu beobachten. Hungersnöte, Hungertode in
Entwicklungsländern sind die Folge - doch die sieht man ja nicht und
diese haben auch nichts mit deutschen Agromethangasanlagen zu tun!?!
Unlängst
mahnte unser Bundespräsident Joachim Gauck und rief zur Solidarität
mit den Hungernden und zur Hilfe auf. "870 Milionen Menschen
leiden weltweit Hunger, jeden Tag sterben 6.000 Kinder an Hunger",so
Gauck, in seiner Funktion als Schirmherr der Welthungerhilfe.
Selbst
unsere Anbauflächen in Deutschland reichen nicht mehr aus, um
unabhängig von Nahrungsmittelimporten auszukommen. Diese
Nahrungsmittelimporte stammen meist aus Entwicklungsländern, eben
dort, wo man günstig „einkaufen“ kann.
Die
Folge ist, dass zwar die Produzenten (Landwirte) in diesen Ländern
mehr Geld für den Verkauf ihrer Nahrungsmittel an ausländische
Unternehmen erhalten, doch der dortigen Bevölkerung wird der Einkauf
von Grundnahrungsmitteln durch die steigenden Preise immer mehr
erschwert oder unmöglich gemacht.
2007
kam es in Mexiko zu der so genannten Tortillakrise als durch die
Flächenversiegelung für die "Bio"spritproduktion in den
Vereinigten Staaten die Preise für Maismehl derartig explodierten,
dass es zu Hungeraufständen der Bevölkerung kam.
Erschreckend
ist nur, dass so viele Menschen, selbst viele der geistlichen
Vertreter, davon nichts wissen oder wissen wollen?
Die
Folge, deutscher Agromethangasanlagen, ist somit eine nicht zu
leugnende Verschärfung des Welthungerproblems und eine Verknappung
der Ernährungsgrundlage!
Vor
allem wenn man zusätzlich die Vorbildfunktion Deutschlands und den
"Domino" bzw. "Nachzieheffekt" durch andere
"entwickelte" Industrieländer berücksichtigt.
Um
die Weltbevölkerung mit Nahrung zu versorgen und unser Klima, unsere
Umwelt, unser Trinkwasser zu schützen, muss unsere heutige
Energiepolitik sowie die damit einhergehende Subventionspolitik
grundlegend überarbeitet werden. Satt ineffiziente und
„flächenversiegelnde“ Agromethangasanlagen zu subventionieren
muss anstatt dessen auf intelligentere Lösungen gesetzt werden.
Etliche
Wissenschaftler haben sich mit der Thematik „Energiepflanzenanbau“
befasst, unlängst erschien eine Studie der alterwürdigen Leopoldina
Universität in Halle. Sie haben die Folgen für die Umwelt, die
Wasserhaushalte, das Klima, das soziale Umfeld und die Preise von
Energie und von Lebensmitteln untersucht. Die Ergebnisse gehen fast
alle in die gleiche Richtung: Energiepflanzen leisten keinen Beitrag
zur Abmilderung des Klimawandels, sie verbrauchen wahnsinnig viel
Wasser, sie schaden der natürlichen Vielfalt, und sie tragen zur
Verknappung von Lebensmitteln bei.
Nichts
rechtfertigt staatliche Unterstützung von Energiemais, unsere
ethischen und moralischen Grundsätze verbieten es!
Deshalb
fordern wir (Progoellheim):
Der
Nahrungsmittelanbau muss uneingeschränkten Vorrang vor der
Energieerzeugung haben, d.h. die Erzeugung von Methangas aus
'nachwachsenden Rohstoffen' muss gestoppt werden! Die globale
Versorgung mit Lebensmitteln muss Vorrang haben!
Bundesumweltminister
Altmaier muss den weiteren Ausbau von Agromethangasanlagen sofort
stoppen!
Der
Bau der Göllheimer Agromethangasanlage muss zum Schutz unserer
Heimat gestoppt werden
Deshalb
global denken – lokal handeln! Stoppt die „Bio“gasanlage in
Göllheim – wer jetzt nichts tut, baut mit…!
*
Biogasanlagen haben nichts mit „bio-“ gemein. Sachlich richtig
ist der Begriff NawarAgromethangasanlage, da hier speziell angebaute
Rohstoffe (Energiepflanzen) zur Energieerzeugung vergärt werden; der
Begriff „Bio“ gibt keine Auskunft darüber, ob diese Anlagen mit
NawaRo oder mit biologischen Abfallstoffen betrieben werden und
suggerieren dem Leser eine Verharmlosung dieser Thematik.
Daniel
Koch und Wolfgang Waltgenbach,
Progoellheim, http://www.progoellheim.eu
"…Wer nun
zu der Einsicht gekommen ist, dass man etwas gegen diese sinnlose
Anlage und die Hungerprofiteure unternehmen sollte, der kann sich
einen Widerspruchsbogen ausdrucken und an uns senden bzw. bei uns
einwerfen.
Hier geht es zum Download des Widerspruchschreibens.
http://www.progoellheim.eu/Download-Widerspruch-/1,000000377528,8,1
Diese können Sie bis zum 7. November bei uns abgeben bzw. an uns versendet werden:
Daniel Koch, Königkreuzstr. 3, 67307 Göllheim
oder
Wolfgang Waltgenbach, Königkreuzstr. 10, , 67307 Göllheim
Herzlichen DANK für Ihre Unterstützung!
Koch/Waltgenbach,Progoellheim"
Hier geht es zum Download des Widerspruchschreibens.
http://www.progoellheim.eu/Download-Widerspruch-/1,000000377528,8,1
Diese können Sie bis zum 7. November bei uns abgeben bzw. an uns versendet werden:
Daniel Koch, Königkreuzstr. 3, 67307 Göllheim
oder
Wolfgang Waltgenbach, Königkreuzstr. 10, , 67307 Göllheim
Herzlichen DANK für Ihre Unterstützung!
Koch/Waltgenbach,Progoellheim"
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