(SV) Es gibt glasklare Erwartungen der Zukunftsforscher Demenz, z.B. des Zukunftsforums oder vom Kompetenznetz Degenerative Demenzen, die stärker berücksichtigt werden müssen.
Die Hauspflege wird zunehmen müssen, denn die Verdiener, die nur wenig haben, aber zu viel, um verhartzt zu werden, können sich Heime nicht leisten, die Eigenbeteiligung von 1800 bis 2500 EUR kann nicht erbracht werden, ohne dass die Menschen ihr Eigentum unter dem Hintern abverkaufen müssen, um die Umsatzkurbel für den medizinischen und pflegenden Betrieb zu drehen. Das bedeutet Handlungsbedarf für die Angehörigen und erhöhte psychosoziale Betreuung, denn pflegende Angehörige brauchen mehr medizinische Unterstützung, bei ihnen sind Depressionen und Burn-out häufig. Ein Augenmerk sollte darüber hinaus auch auf die Begleiterkrankungen gerichtet werden.
Durch Hauspflegeregelung, auch finanziell und rentenrechtlich, und psychosoziale, medizinische Betreuung der Angehörigen werden Pflegesysteme, vor allem Familien, entlastet und die Lebensqualität der betroffenen Menschen deutlich steigen. Bisher werden diese Möglichkeiten jedoch noch nicht hinreichend angeboten oder genutzt. Das Geld versickert in mobilen Pflegeapparaten, deren Verwaltung und Dienstleistung das Geld verbraucht, ohne im Schnitt auf nennenswerte Aufenthaltszeiten in den Räumen der Patienten der Stufe I bis III zu kommen, die berühmten 2-mal/3-mal 10 Minuten/Tag. Und in stationären Pflegeeinrichtungen, die eben richtig Geld kosten, siehe Umsatzkurbel oben.
Studien haben laut Zukunftsforscher Demenz belegt, dass die aktuelle medizinische Versorgung deutlich unter den Standards der evidenzbasierten Medizin liege, sprich: Die festgestellten Zu- und Misstände werden nicht angemessen versorgt.
Darauf muss sich die Politik einstellen. Auch darauf, dass sich die betroffenen Menschen nicht gleichmäßig über Deutschland verteilen. Darin sind sich die Fachleute einig.
"Der Versorgungsalltag der verschiedenen Regionen in Deutschland wird sich auseinander entwickeln", äußerte die Berliner Demenzforscherin Professor Adelheid Kuhlmey von der Charité beim Kongress "Pflege 2012". Vor allem in den neuen Ländern werde der Bedarf an Pflegeplätzen zunehmen, sagte sie. Die Politik müsse pflegende Familienangehörige besserstellen, mahnte die Professorin weiter an. Die bisherigen Initiativen der Regierung gingen nicht weit genug.
Eine Umfrage unter 6000 Menschen habe ergeben, dass die überwiegende Mehrheit zu Hause gepflegt werden will.
Die Hauspflege wird zunehmen müssen, denn die Verdiener, die nur wenig haben, aber zu viel, um verhartzt zu werden, können sich Heime nicht leisten, die Eigenbeteiligung von 1800 bis 2500 EUR kann nicht erbracht werden, ohne dass die Menschen ihr Eigentum unter dem Hintern abverkaufen müssen, um die Umsatzkurbel für den medizinischen und pflegenden Betrieb zu drehen. Das bedeutet Handlungsbedarf für die Angehörigen und erhöhte psychosoziale Betreuung, denn pflegende Angehörige brauchen mehr medizinische Unterstützung, bei ihnen sind Depressionen und Burn-out häufig. Ein Augenmerk sollte darüber hinaus auch auf die Begleiterkrankungen gerichtet werden.
Durch Hauspflegeregelung, auch finanziell und rentenrechtlich, und psychosoziale, medizinische Betreuung der Angehörigen werden Pflegesysteme, vor allem Familien, entlastet und die Lebensqualität der betroffenen Menschen deutlich steigen. Bisher werden diese Möglichkeiten jedoch noch nicht hinreichend angeboten oder genutzt. Das Geld versickert in mobilen Pflegeapparaten, deren Verwaltung und Dienstleistung das Geld verbraucht, ohne im Schnitt auf nennenswerte Aufenthaltszeiten in den Räumen der Patienten der Stufe I bis III zu kommen, die berühmten 2-mal/3-mal 10 Minuten/Tag. Und in stationären Pflegeeinrichtungen, die eben richtig Geld kosten, siehe Umsatzkurbel oben.
Studien haben laut Zukunftsforscher Demenz belegt, dass die aktuelle medizinische Versorgung deutlich unter den Standards der evidenzbasierten Medizin liege, sprich: Die festgestellten Zu- und Misstände werden nicht angemessen versorgt.
Regionale Unterschiede frühzeitig erkennen und berücksichtigen
Eines scheint sicher. An einer Demenz erkrankte Menschen werden über kurz oder lang pflegebedürftig. 29 Prozent der betroffenen Männer und 46 Prozent der Frauen können ihren Alltag gar nicht mehr alleine bewältigen und werden der Pflegestufe 3 zugeordnet.Darauf muss sich die Politik einstellen. Auch darauf, dass sich die betroffenen Menschen nicht gleichmäßig über Deutschland verteilen. Darin sind sich die Fachleute einig.
"Der Versorgungsalltag der verschiedenen Regionen in Deutschland wird sich auseinander entwickeln", äußerte die Berliner Demenzforscherin Professor Adelheid Kuhlmey von der Charité beim Kongress "Pflege 2012". Vor allem in den neuen Ländern werde der Bedarf an Pflegeplätzen zunehmen, sagte sie. Die Politik müsse pflegende Familienangehörige besserstellen, mahnte die Professorin weiter an. Die bisherigen Initiativen der Regierung gingen nicht weit genug.
Eine Umfrage unter 6000 Menschen habe ergeben, dass die überwiegende Mehrheit zu Hause gepflegt werden will.