Thomas Obst, Senior Economist beim Institut der deutschen Wirtschaft, macht darauf aufmerksam, dass Deutschland seit zwei Jahren nicht in die Gänge kommt. Während Frankreich und Italien wachsen, schrumpft die Wirtschaft in Deutschland. Deutschland bleibt damit auch in diesem Jahr das Problemkind der Eurozone.
Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im zweiten Quartal 2024 lediglich auf dem Niveau des vierten Quartals 2019, also vor den großen Belastungen, die mit der Corona-Pandemie einhergingen. Insgesamt gab es einfach keinen nachhaltigen Aufholeffekt wie etwa in den USA oder anderen europäischen Ländern.
Thomas Obst diskutierte die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft Anfang August im ARD Hauptstadtstudio mit Herrn Strempel im Morgenmagazin:
Es herrscht einerseits eine Wirtschaftspolitik, die nicht für Stabilität sorgt. Problematisch ist vor allem, dass der Kurs für den Strukturwandel in Deutschland nicht klar ist. Die grüne Transformation ist zu überladen mit sozialen und ökologischen Zielen.
Dann führen die riesigen Differenzen in der Ampel-Regierung zum politischen Stillstand. Statt ständig die Folgen der großen geopolitischen Verwerfungen und exogenen Energiepreisschocks für die deutsche Wirtschaft zu rezitieren, sollte die Regierung die richtigen Rahmenbedingungen setzen.
Obwohl die Nettozuwanderung stark gestiegen ist und damit auch das Erwerbspersonenpotenzial grundsätzlich ansteigt, sehen wir schließlich die negativen Folgen einer anhaltenden Stagnation mittlerweile auch am deutschen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist auf mehr als 6 Prozent gestiegen.
Grundsätzlich bleibt hier festzuhalten, dass Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich seit mittlerweile drei Jahren deutlich dynamischer wachsen als Deutschland. Die Weltwirtschaft wächst in diesem Jahr zwar nur gedämpft, aber doch mit 2,5 Prozent. In Deutschland bleibt es beim Nullwachstum. Obst kommt zum Schluss, dass es sich nicht nur um eine momentane, aber hausgemachte Flaute handelt.
Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im zweiten Quartal 2024 lediglich auf dem Niveau des vierten Quartals 2019, also vor den großen Belastungen, die mit der Corona-Pandemie einhergingen. Insgesamt gab es einfach keinen nachhaltigen Aufholeffekt wie etwa in den USA oder anderen europäischen Ländern.
Thomas Obst diskutierte die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft Anfang August im ARD Hauptstadtstudio mit Herrn Strempel im Morgenmagazin:
Es herrscht einerseits eine Wirtschaftspolitik, die nicht für Stabilität sorgt. Problematisch ist vor allem, dass der Kurs für den Strukturwandel in Deutschland nicht klar ist. Die grüne Transformation ist zu überladen mit sozialen und ökologischen Zielen.
Dann führen die riesigen Differenzen in der Ampel-Regierung zum politischen Stillstand. Statt ständig die Folgen der großen geopolitischen Verwerfungen und exogenen Energiepreisschocks für die deutsche Wirtschaft zu rezitieren, sollte die Regierung die richtigen Rahmenbedingungen setzen.
Obwohl die Nettozuwanderung stark gestiegen ist und damit auch das Erwerbspersonenpotenzial grundsätzlich ansteigt, sehen wir schließlich die negativen Folgen einer anhaltenden Stagnation mittlerweile auch am deutschen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist auf mehr als 6 Prozent gestiegen.
Grundsätzlich bleibt hier festzuhalten, dass Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich seit mittlerweile drei Jahren deutlich dynamischer wachsen als Deutschland. Die Weltwirtschaft wächst in diesem Jahr zwar nur gedämpft, aber doch mit 2,5 Prozent. In Deutschland bleibt es beim Nullwachstum. Obst kommt zum Schluss, dass es sich nicht nur um eine momentane, aber hausgemachte Flaute handelt.