Am 17.10.2016 hat die Bundesregierung ein neues Gesetz zur Leiharbeit verabschiedet. Es sieht vor, dass Leiharbeiter ab dem kommenden Jahr nur noch maximal 18 Monate für dasselbe Unternehmen arbeiten dürfen. Außerdem sollen sie nach neun Monaten das Gleiche verdienen wie ihre Kollegen. Doch schon jetzt wird Kritik am Gesetz laut: In einem Gutachten warnt der unabhängige Wissenschaftliche Dienst des Bundestags davor, dass Unternehmen die Leiharbeit weiterhin missbrauchen könnten, weil das Gesetz zu viele Schlupflöcher bietet. Die Grafik von Statista zeigt, dass der größte Anteil der knapp eine Million Leiharbeiter in Deutschland in den Tätigkeitsfeldern Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit arbeitet. Bei männlichen Leiharbeitern ist nur die Metall- und Elektrobranche noch stärker besetzt. Insgesamt machten Leiharbeiter 2015 in Deutschland 2,6 Prozent an allen Beschäftigten aus. Für viele eine Hoffnung reinzukommen, was aber bei den meisten gar nicht vorgesehen ist trotz guter Qualifikation.
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Montag, 26. Dezember 2016
Ausbeutung von Leiharbeitern soll verhindert werden, aber viele Firmen schließen nur noch 3-Monats-Verträge ab
Am 17.10.2016 hat die Bundesregierung ein neues Gesetz zur Leiharbeit verabschiedet. Es sieht vor, dass Leiharbeiter ab dem kommenden Jahr nur noch maximal 18 Monate für dasselbe Unternehmen arbeiten dürfen. Außerdem sollen sie nach neun Monaten das Gleiche verdienen wie ihre Kollegen. Doch schon jetzt wird Kritik am Gesetz laut: In einem Gutachten warnt der unabhängige Wissenschaftliche Dienst des Bundestags davor, dass Unternehmen die Leiharbeit weiterhin missbrauchen könnten, weil das Gesetz zu viele Schlupflöcher bietet. Die Grafik von Statista zeigt, dass der größte Anteil der knapp eine Million Leiharbeiter in Deutschland in den Tätigkeitsfeldern Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit arbeitet. Bei männlichen Leiharbeitern ist nur die Metall- und Elektrobranche noch stärker besetzt. Insgesamt machten Leiharbeiter 2015 in Deutschland 2,6 Prozent an allen Beschäftigten aus. Für viele eine Hoffnung reinzukommen, was aber bei den meisten gar nicht vorgesehen ist trotz guter Qualifikation.
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