Mittwoch, 29. April 2015

Amnesty international: Folter in Usbekistan




In Usbekistan werden tagtäglich Menschen körperlich und seelisch gefoltert und in Todesangst versetzt. Sie erleiden unsägliche Qualen durch Schläge, simuliertes Ersticken, Vergewaltigungen, Schlafentzug oder Elektroschocks.

So erging es auch dem türkischen Geschäftsmann Vahit Güneş, der bei den usbekischen Behörden in Ungnade gefallen war und zehn Monate in einer Haftanstalt des usbekischen Geheimdienstes gefoltert wurde. Er berichtete Amnesty International:


Menschen wurden zum Verhör abgeholt und kamen nicht mehr zurück. Später hörten wir, dass sie unter der Folter gestorben waren. Einer meiner Mithäftlinge wurde zum Verhör abgeholt. Als er zurückkam, war er blutüberströmt, sein Arm war gebrochen, einer seiner Finger war gebrochen und seine Augen waren zugeschwollen. Als er in die Zelle zurückkehrte, konnte er nicht mehr laufen, weil auch sein Fuß gebrochen war. Jeder Tag verlief auf diese Weise, er wurde kontinuierlich gefoltert. Nachdem ich ihn das letzte Mal auf seinem Weg zum Verhör sah, ist er nicht mehr zurückgekehrt.“

Deutschland und die Europäische Union (EU) verschließen vor diesen schweren Menschenrechtsverletzungen seit Jahren bewusst die Augen. Diese Politik des Wegschauens ist beschämend und muss ein Ende haben!


Unterzeichnen Sie die AI-Online-Petition und fordern Sie Außenminister Steinmeier auf, sich entschieden gegen Folter in Usbekistan einzusetzen. Jetzt mitmachen: 

http://www.stopfolter.de

Ein vor kurzem veröffentlichter Amnesty-Bericht belegt detailliert, wie weit verbreitet Folter in dem zentralasiatischen Land ist: Die usbekischen Behörden foltern routinemäßig, um Geständnisse zu erzwingen, um Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, die Kritik an der Regierung üben, und um Geld zu erpressen.

Deutschland darf Wirtschaftsinteressen, geopolitische Überlegungen und die Zusammenarbeit mit der usbekischen Regierung in der Terrorismusbekämpfung nicht länger über die Menschenrechte stellen. Die Bundesregierung muss von den usbekischen Behörden bei jeder Gelegenheit und auf allen Ebenen ein Ende der Folter einfordern. Insbesondere dürfen erfolterte Geständnisse vor Gericht nicht mehr verwendet werden.

Dienstag, 21. April 2015

Diskussion: Das Land der Hellenen als Europabasis der Rettung

Und immer wieder dieses Wehklagen um Griechenland, das seine 76 Mrd € Forderungen an Europa zurückzahlen muss, und es zu fast 90 % nicht schafft, obwohl es könnte. Die Staatspleite vor der Tür, die Schuldscheine als Währungsersatz schon lange im Lager gestapelt, soll Europa in Schräglage kommen, weil dieses Land die Währungsbalance angreift? Deutschland extrem gebeutelt, wenn es jetzt ausstiege, warum überhaupt eingestiegen?

Warum fordert niemand laut und klar: "Hol das Steuergeld bei deinen Milliardären, die dich beschissen haben, Griechenland, wie wir auch unsere Quellen- und Kapitalsteuer einholen, zahl den Batzen und steig aus dem Euro-Karussell aus! Ob du mit Russland kooperierst oder nicht ist uns gleich. Werde alleine gesund und stark und kehre dann zurück, wenn du willst. Wir haben andere Probleme zu lösen."

Warum kann die EU nicht beschließen die Quellensteuer der Schweizer Konten zwangsweise einzufordern? Die Schweiz will eine Klärung! Wir machen das Spiel immer schön mit und verlieren unseren europäischen Gesellschaftsausbau aus den Augen. Da brauchen wir Milliarden, nicht zum Vernichten!

Oder ist es wirklich besser zu sagen: "Liebe griechischen Freunde, eure Bastion aus Pappe auf Sand im Süden wird uns vor den bösen Kräften des Ostens oder Orients schützen, wir lieben eure Bodenschätze, Trauben, Ouzo und Rüstungskäufe! Kommt in unsere Arme, wir zahlen euch den Schaden, ob unsre Leute dabei Qualitätsverluste im Leben haben werden oder nicht, die Schatzkammern sind immer noch voll genug. Langt zu!"

Okay, Polemik zur Seite, aber dieses Rumgeschiebe, Verzögern und Verschenken muss enden, das größere Problem der Flüchtlingsvölkerwanderung steht nämlich vor der Tür. Das hat größere Priorität! Und es kann eine Lösung für Griechenland sein!


Griechenland als Stützpunkt der europäischen Flüchtlingshilfe

Denkbar wäre es, in Griechenland einen Stützpunkt für Flüchtlinge einzurichten, den die EU bezahlt, zu Recht und mit Sinnhaftigkeit. Tatsächlich eine Europabasis der konzertierten Rettung im Mittelmeer. Dort kann sich eine internationale Gemeinschaft um die Flüchtlinge kümmern, sie bereits im legalen Küstenbereich abholen, geleiten, versorgen, verteilen, zurückfliegen, was auch immer getan werden kann. Schlepper systematisch ausschalten und geordnete Flüchtlingströme herstellen. (Die Schlepperorganisationen haben bislang im Jahr mindestens 150 bis 200 Mio Euro verdient.) Mit den Regierungen der Fluchtländer über Rückführungen reden, soweit möglich, dort weitere Basen einrichten, die aber auch die Reintegration kontrollieren, begleiten, fördern. Entwicklungshilfe mit Rückführung koppeln, wo es geht! Diese Zentren können auch Anlaufstelle für Einreiseanträge nach den geltenden Rechten sein. Nur so verstehen die Flüchtlinge, dass sie zu Hause agieren müssen, nicht in Europa bezahlt ausharren, bis es mal besser wird. Ausgeschlossen Länder, wo extreme politische Verhältnisse, Verfolgungen und Mord herrschen. Hier treten Asylantengesetze in Kraft. In einer Schlussfolgerung, dass dort nur Ruhe einkehrt, wenn Hilfe von außen kommt, muss man tatsächlich auch an ein koloniales Schutzmodell denken, das aber Einmischung in Länderpolitik bedeutet. Aber ohne Hilfe bei der Befriedung von Konflikten hört der Flüchtlingsstrom nicht auf! Dummerweise sind es Dutzende von Krisenherden und etliche Kriege. Hier die Liste der Staaten und Parteien nur in Afrika (ohne Algerien, Libyen, Tunesien, Ägypten), die sich massiv bekriegen oder Gewaltherrschaften führen (schwelende Verfolgungen wie Ausländerverfolgung durch Zulu-Anhänger gar nicht aufgenommen): 


Central African Republic, DR Congo, South Sudan,
Uganda (LRA)
DR Congo (Bantu – Batwa / Katanga)
DR Congo (inter-militia violence)
DR Congo (Ituri militias)
DR Congo (Kata Katanga / Katanga)
DR Congo (Mayi-Mayi)
Kenya (inter-ethnic violence)
Mali (Islamist groups)
South Sudan (inter-ethnic violence)
Central African Republic (Anti-Balaka – ex-Séléka)
DR Congo, Uganda (ADF)
Nigeria (Boko Haram)
Nigeria (farmers – pastoralists)
Somalia (Islamist groups)
South Sudan (SPLM/A – in-Opposition)
Sudan (Darfur)
Sudan (inter-ethnic violence)
Sudan (SPLM/A-North / Southern Kordofan, Blue Nile) 


Laufende UN-Missionen und Start der Hilfen:

(Quelle. Konfliktbarometer 2014)


Milliarden für Griechenland, wenn es Europa hilft!

Dieses Programm ist wirklich milliardenschwer, Nutznießer sind die Griechen, die bauen, einrichten, versorgen, beschäftigen, verdienen usw. können und die afrikanischen Staaten, denen geholfen wird, ihr Dauerdilemma zu überwinden. Und Europa, das sich dieser enormen Zuwanderung nicht stellen kann, weil es zu schwierig wird, die erworbene Ausgewogenheit zu halten, wenn afrikanische Armencamps in ganz Europa entstehen, die unterhalten werden müssen. Bildung, Ausbildung, Integration der Flüchtlinge, das belastet jeden Staat enorm. Wir sind nicht dazu da, andere Nationen aufzusaugen, sie bei uns expandieren zu lassen, wir haben unsere eigene Identität!




PETITION FÜR LEGALE FLUCHTWEGE (ohne Rückführung und Entwicklungshilfe)



Sie alle haben einen Namen, jeder einzelne der 700 Menschen, die am Wochenende im Mittelmeer ertrunken sind: Sie alle haben einen Namen und eine Vergangenheit.
Ich weiß, ich könnte problemlos einer von ihnen sein. Mein Name ist Tareke Brahne. Ich floh mit 17 Jahren aus Eritrea, um dem Militär, dem Krieg und einer furchteinflößenden Diktatur zu entkommen. Ich war verzweifelt. Nichts hätte mich aufhalten können, nicht einmal die Angst davor, auf See zu sterben. Beim ersten Mal wurde abgewiesen, aber ich versuchte es erneut. Als ich 2005 in Italien ankam, begann ich für verschiedene Organisationen zu arbeiten, um Menschen, die sich auf der Flucht befinden - wie ich damals - zu helfen.
Die Tragödie dieses Wochenende ist das bisher größte Einzelunglück im Mittelmeer, in dem Flüchtlinge und Migranten starben. Und erst in der Woche davor kamen bei einem ähnlichen Unglück 400 Menschen ums Leben. Tausende mehr werden in den kommenden Wochen sterben, wenn die EU jetzt nicht handelt.
Unterzeichnen Sie diese Petition und fordern Sie die Europäische Union auf, eine funktionsfähige Seenotrettung einzurichten.
2014 haben etwa 219.000 Menschen das Mittelmeer überquert, 3.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Es kann nicht sein, dass Europa nur die Opfer zählt und es vermeidet, einen Rettungsplan umzusetzen.
Die aktuelle EU-Operation Triton ist hauptsächlich auf den Schutz der Grenzen fokussiert. Diese Operation sollte verstärkt und ihr Fokus auf das Retten von Menschenleben gerichtet werden. Neben einer solchen weiterentwickelten Operation steht Europa in der Pflicht, legale und zuverlässige Fluchtkanäle zu installieren, über die Menschen aus Konfliktzonen fliehen können.
Unterzeichnen Sie diese Petition und fordern Sie damit die EU auf, eine dringend notwendige und großangelegte Such- und Rettungsmission für das Mittelmeer einzurichten, und außerdem legale Fluchtkanäle einzurichten für Menschen, die vor Konflikten und Verfolgung fliehen und dabei nicht vor tödlichen Routen zurückschrecken.

Tareke Brhane ist Präsident des 3. Oktober-Kommitees, einer Non-Profit-Organisation, die als Reaktion auf das Lampedusa-Unglück vom 3.Oktober 2013 gegründet wurde, bei dem 368 Menschen starben. Ziel der Organisation ist die Einführung eines Gedenktags am 3.Oktober für die Flüchtlinge, die bereits starben sowie für die Menschen, die ihr Leben riskieren, um solche Unglücke zu verhindern. Tareke wurde 2014 während des 14. Friedensnobelpreis-Gipfels mit der Medaille für sozialen Aktivismus ausgezeichnet.

Freitag, 17. April 2015

Wohlstandsindex 2014: Die Angst vor der Zukunft und Sorge um die Sicherheit im Alter



(SV) Der neue Wohlstandsindex made by Opaschowski wurde vorgestellt. Trotz der enormen und steigenden Prosperität vieler Millionen Deutscher steht aber etwas im Raum, das diese Botschaft in Frage stellt. Denn obwohl der Wohlstand zunimmt, sind die Deutschen unsicher. Wie lässt sich das erklären?  Es sind die Geldsorgen! Ausgesagt wird nichts über die Höhe der Einkünfte, Kredite und Projekte, die die Bürger quälen, zumindest sind es gut zwei Drittel der Deutschen, die Geldsorgen haben oder es behaupten. Nur 38 Prozent haben tatsächlich keine Angst vor der Zukunft.

Was ganz deutlich wurde und Quintessenz der Studie, die deutschen Bürger sehnen sich nach Sicherheit. Logischerweise gehören auch Aggressionszenarien zwischen Staaten dazu, aber vor allem die eigene Sicherheit im Alter. Nur jeder dritte Deutsche (38 Prozent) sieht sich in der Lage, für die eigene Zukunft finanziell vorsorgen zu können, die Sicherheit also bezahlen zu können. Das deckt sich mit denen, die keine oder geringe Angst vor der Zukunft haben. In Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern wären es nur jeder Vierte. Man betrachte die Einkommenslage der 20 Mio Gering-/Nichtsverdiener, der oft sich stark belastenden Verdiener im Mittelbereich, die Sorgen haben, und schon ist man bei den restlichen zwei Dritteln. 
Im Umkehrschluss haben also 62 % (alte Bl.) bzw. 75 % (neue Bl.) der Bürger keine Möglichkeit oder ignorieren es eventuell, Rücklagen und Reserven für die Zukunft zu bilden. Das gibt einem schon zu denken! Andererseits ist es verständlich, für eine gute Absicherung bei sich auflösenden Renten und für Pflegeeventualitäten sind ein paar Hundert Euro monatliche Vorsorge nötig ... Wer hat noch so viel Füllung im Geldbeutel? Was ist mit den Kindern? Am besten weglassen, das kostet ja enorm! Wie verrückt diese Denkweise! Und wer es wagt hat noch Ausbildungskosten dazu, Ansprüche, Vorsorge etc. 
Die Sorge ist um so mehr begründet, wenn man noch die staatliche Seite der Versorgungslücke dazunimmt, was eine doppelte Versorgungslücke begründet: „Nicht nur der Staat, auch die Bürger bilden keine Rücklagen und Reserven für die Zukunft“. Die Frage „Wovon sollen wir künftig leben?“ sei für viele Bundesbürger bisher unbeantwortet.

Ich frage mich, wie man dann von wachsendem Wohlstand reden kann, wenn sich Familie Otto quasi die 40. Mall "aufbürdet", aber die quantitativ viel häufiger vorhandenen kleinen Leute im Alter sich nicht mehr finanzieren können.

Samstag, 11. April 2015

Wölfe in der Schweiz

(SV)


Eben erst haben sich vermehrt Wölfe in den Schweizer Alpen gezeigt und eine erste Rudelbildung im Raum Calanda bei Chur konnte beobachtet werden. Jetzt soll in der Schweiz der Wolfsschutz gelockert werden. Hans Weber, Geschäftsführer von CIPRA Schweiz, warnt vor Schnellschüssen.
Eine Motion aus dem Ständerat verlangt eine Revision des Jagdgesetzes. Noch bevor die Motion überwiesen wird, schickt Bundesrätin Doris Leuthard eine Anpassung der Jagdverordnung in die Vernehmlassung, die zusätzliche Regulationsmassnahmen zulässt, wie zum Beispiel Jungwölfe in Siedlungsnähe abzuschiessen. Ein emotionsgeladenes Thema verführt hier unter dem Druck der Interessenvertreter zu Schnellschüssen. Gefragt wären hingegen eine sachliche Analyse und überdachte Lösungen.
Die Motion zur Gesetzesrevision verlangt eine stärkere Regulierung der Wolfsbestände. Aus Sicht der Schafhalter ist diese Forderung auch verständlich. Allerdings muss zuerst ein langfristig überlebensfähiger Bestand in den Schweizer Alpen gesichert sein, sonst macht der Schutz des Wolfes wenig Sinn. Dass nun mit der Revision auf Stufe Verordnung bei der ersten Rudelbildung bereits der Abschuss von Jungwölfen präventiv ermöglicht werden soll, ist ein überhastetes Vorgehen. Wölfe sollen auch in Zukunft nur geschossen werden dürfen, wenn erwiesen ist, dass sie übermässigen Schaden an Nutztieren angerichtet haben.
Es gibt Ideen und gute Beispiele, wie das Zusammenleben von Wolf, Nutztier und Mensch gelingen kann. Die Erfahrungen mit Herdeschutzmassnahmen sind vielerorts positiv. Noch mehr Wissen und Erfahrung wären nützlich. Hier hat die CIPRA schon mehrfach konstruktive Beiträge eingebracht. Die Schweiz könnte gut von Italien lernen: Der Umgang mit einer weit grösseren Wolfspopulation gehört dort zum Alltag.

Die Alpen und ihr Schutz durch nachfolgende Generationen: Das Jugendparlament

(SV)

Junge Ideen für «Meine Grünen Alpen»

Beim diesjährigen YPAC in Kamnik/SI diskutierten Jugendliche über Naturschutz in den Alpen. © Tabea Tandler press group ypac
Was braucht es, damit die AlpenbewohnerInnen Verantwortung übernehmen für ihren Lebensraum? Die TeilnehmerInnen des Jugendparlaments zur Alpenkonvention in Kamnik/S fanden Antworten.
Ein ausgewogener Naturhaushalt und menschliches Wohlergehen in den Alpen gehen Hand in Hand. Dieser Zusammenhang ist den jungen AlpenbewohnerInnen nicht nur bewusst, sondern sie erkennen auch, dass Massnahmen zur Sicherung der Leistungen von Naturräumen viele Lebensbereiche tangieren.
Dies ist eine zentrale Erkenntnis aus dem Jugendparlament zur Alpenkonvention YPAC, das letzte Woche von 16. bis 20. März 2015 im slowenischen Kamnik stattfand. Für das diesjährige Thema «Meine Grünen Alpen – Ökosystemleistungen in Zeiten des Klimawandels» stand das internationale Projekt recharge.green Pate, das den Ausgleich sucht zwischen Naturschutz und der Produktion von erneuerbaren Energien. Es wird von der EU im Rahmen des Alpenraumprogramms ko-finanziert. Die slowenischen Partner von recharge.green standen den JungpolitikerInnen als ExpertInnen zur Seite. Die CIPRA als Partner sowohl bei recharge.green als auch beim YPAC leistete Öffentlichkeitsarbeit und begleitete den Austausch mit VertreterInnen der Politik und des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention.

Gesetze allein reichen nicht aus

Im Dialog mit diesen EntscheidungsträgerInnen stellten die Jugendlichen fest: Nicht immer ist die politische die richtige Ebene, um die Leistungen von Naturräumen zu sichern. Es braucht nebst gesetzlichen Rahmenbedingungen auch Sensibilisierungsmassnahmen. So betreffen denn auch viele der zehn Forderungen, die die rund 70 Jugendlichen aus allen Alpenländern im Laufe der Woche ausarbeiteten, die Bewusstseinsbildung.
Das Engagement der Jugendlichen wurde von der «hohen» Politik honoriert: Milan Brglez, Präsident des nationalen slowenischen Parlaments in Ljubljana, wo die Schlussdebatte stattfand, betonte: «Das Jugendparlament zur Alpenkonvention ist ein ermunternder Beweis dafür, dass sich Jugendliche ihres Lebensraums bewusst sind und dass sie Verantwortung übernehmen für ihre Zukunft.»

Europa ruft!

Ein weiteres Anliegen der Jugendlichen ist die Stärkung der lokalen Identität und des kulturellen Erbes. Cassiano Luminati, Präsident der Schweizer Region Valposchiavo und zu Gast am YPAC 2015, ist überzeugt: Europa braucht solche jungen AlpenbürgerInnen, die sich virtuos bewegen im Spannungsfeld zwischen lokaler Identität und interkulturellem Austausch. Sie könnten einen wichtigen Beitrag leisten, um die Europäische Strategie für die Alpen, die derzeit erarbeitet wird, mit Inhalten zu füllen.

Freitag, 10. April 2015

Aktive Überprüfung der Vermögensverhältnisse von Bürgern aufgrund vielzähliger Insolvenzen und Schieflagen, Minuseinnahmen etc. gestiegen

(dpa) Die Vermögensverhältnisse der Bürger interessieren den Staat immer mehr. Lippenbekenntnisse von Antragsstellern oder Steuerklärern reichen oft nicht mehr aus. Auf der Suche nach Steuer- und Sozialbetrügern haben die Behörden im vergangenen Jahr so häufig wie noch nie sowohl die "Existenz" privater Bankkonten als auch deren Daten geprüft.

Das Bundeszentralamt für Steuern zählte laut Statistik des Bundesfinanzministeriums mehr als 230.000 erledigte Kontenabrufe. 2013 waren es knapp 142 000 - also 60 Prozent mehr. Schon von 2012 auf 2013 hatten sich die Abfragen verdoppelt. Erlaubt ist die Abfrage schon seit 2005, um Steuerbetrüger ausfindig zu machen und Sozialleistungsmissbrauch einzudämmen.

Eine Abfrage der "Daten" erfolgt allerdings erst, wenn ein Bürger Zweifel an Angaben etwa in seiner Steuererklärung nicht ausräumen kann. Dabei geht es zunächst nur um die Kontonummer sowie Stammdaten wie Name, Geburtsdatum und Adresse. Den Kontostand oder einzelne Bewegungen auf dem Konto teilen die Kreditinstitute anscheinend noch nicht mit. Der sprunghafte Anstieg ist auch damit zu erklären, dass seit 2013 auch Gerichtsvollzieher ermitteln dürfen, wer über welche Konten und Wertpapierdepots verfügt.

Dienstag, 7. April 2015

Liebe Privatsphäre, du bist manchmal so im Eimer ... PETITION

(SV)


Liebe/r Mitbürger,

vielleicht haben Sie heute schon eine SMS an Ihren Liebsten geschickt? Mit Ihrer Freundin gechattet? Einer Arbeitskollegin gemailt? Wäre es Ihnen Recht, wenn außer Ihnen und Ihrem Gesprächspartner jemand all dies mithören oder mitlesen könnte?

Darüber brauchen Sie nicht länger nachzudenken: Geheimdienste tun dies bereits. Sie folgen unserer elektronischen Kommunikation auf Schritt und Tritt und tauschen die Daten untereinander aus.

Sie denken, für Sie interessiert sich niemand? Sie haben ja nichts zu verbergen? Ob das so ist, entscheiden Geheimdienste nach ihren eigenen Kriterien – die niemand außer ihnen selbst kennt.

Jede und jeder kann von digitaler Massenüberwachung betroffen sein.

Im Juni 2013 veröffentlichte die britische Zeitung „The Guardian“ den ersten Artikel einer beispiellosen Serie von Enthüllungen über globale Massenüberwachung durch westliche Geheimdienste. Grundlage waren Dokumente des amerikanischen Geheimdienstes NSA, die der Whistleblower Edward Snowden „geleakt“ hatte. Sie bestätigten, was viele bereits befürchteten: Dass Staaten inzwischen millionenfach private Kommunikation mitschneiden, sammeln und auswerten – im Verborgenen und meist ohne ausreichende Rechtsgrundlage.

Fordern Sie Angela Merkel auf, die Massenüberwachung in Deutschland aufzuklären! Jetzt mitmachen: https://www.amnesty.de/digital 

Das willkürliche Ausspähen, Sammeln und Speichern von E-Mails, Telefonaten, SMS und Chats ist eine millionenfache Verletzung des Menschenrechts auf Privatsphäre.

Eine geschützte Privatsphäre ist auch Grundlage für die Ausübung weiterer Rechte. Wer Angst hat, überwacht zu werden, sagt zum Beispiel weniger frei seine Meinung.

Fast 70% der Deutschen sind gegen die Überwachung ihrer Internet- und Mobilfunknutzung durch die Regierung – das ergab kürzlich eine repräsentative Amnesty-Umfrage. Über 80% sprechen sich gegen die Massenüberwachung durch die NSA aus.

Amnesty fordert: Überwachung darf nur stattfinden, wenn ein konkreter Verdacht vorliegt und die Überwachungsmaßnahme gezielt, notwendig, verhältnismäßig und richterlich angeordnet ist. Die globale Massenüberwachung erfüllt keines dieser Kriterien.

Die Bundesregierung hat bisher zu wenig getan, um die Situation aufzuklären und die Privatsphäre besser zu schützen. Fordern Sie die Bundesregierung auf, den NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages zu unterstützen, die Rolle deutscher Geheimdienste offenzulegen und nicht mit ausländischen Geheimdiensten in Überwachungsprogrammen zu kooperieren, wenn diese das Menschenrecht auf Privatsphäre verletzen. 

Ihr Kampagnen-Team von Amnesty International in Deutschland

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Montag, 30. März 2015

Das Städtchen Kusel wandelt sich bald zu einer größer werdenden Stadt


Jeder Dritte muss ein Ausländer sein, um die Produktivität und
Einwohnerzahl in Deutschland zu halten.
(SV) Wie Kusel.tv heute meldete, wird Kusel nun definitiv eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge und Asylsuchende werden, die sowohl auf den Entscheid ihres Asylantrags, ihre befristete oder unbefristete Integration als auch auf den Zeitpunkt ihrer Rückkehr wegen Abweisung und/oder Illegalität warten. Nach einer gewissen Wartezeit stehen einige auch dem Kuseler Arbeitsmarkt zur Verfügung, der sie freudig und mit offenen Armen aufnehmen möchte, so der Landrat, die Stadtdirektorin und andere Entscheider.

Ja, Kusel hat jetzt ganz offiziell die Chance, innerhalb von wenigen Jahren seine Einwohnerzahl zu erhöhen, Geld vom Land zu bekommen und durch die Versorgung der Asylanten Geld zu verdienen. Natürlich muss es auch seine Anteile an den nicht geringen Unterhaltsgeldern für die Flüchtlinge erbringen. Insgesamt sind bei 1.000 Flüchtlingen (Erwachsene, Jugendliche und Kinder) jährlich auszuzahlende Regel- und Sonderbedarfe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in der Höhe von etwa 4 Mio € erforderlich. Plus die Bereitstellungskosten, wie Vermietung, Ausstattung, Energiekosten, Logistik, Gesundheitswesen etc. Die Anzahl der Flüchtlinge entscheidet über Kosten und Subventionen.
 In der ehemaligen Kaserne und allem was damit zusammenhängt stehen zur Versorgung der Flüchtlinge rund 230 Arbeitsplätze zur Verfügung, die den Wegfall durch den Abzug der Bundeswehr wieder ausgleichen. 



KUSEL.TV - Entscheidung für Kusel gefallen - Aufnahmestelle
für Asylbegehrende kommt auf den Windhof -
Bürgermeisterin Ulrike Nagel äußert sich

Eine große Herausforderung in den abgelegenen Bergen des Nordpfälzer Berglandes. Aber die Kuseler werden es stemmen, steht doch der wirtschaftliche Kollaps durch Bevölkerungsschrumpfung in einigen Jahren nicht in so weiter Ferne ... Berlin und Mainz greifen dem stolpernden Landkreis schließlich unter die Arme. Das Problem besteht allerorts mehr oder minder stark.

Bad Neuenahr-Ahrweiler fürchtete als zweiter Kandidat sicher die Einbuße seines touristischen Ambientes und Reizes, was auch die Landesregierung in seine Überlegungen einbezogen haben wird. Natürlich auch die besonders freundliche Art und das große Verständnis des Kuseler Landkreises - mit ihrer großen musikalischen und Auswanderungstradition - für die Schicksale der Flüchtlinge, was ihn dazu bewegte, die Flüchtlinge voller Überzeugung willkommen zu heißen. 
Im Landkreis Kusel stehen zurzeit - bei etwa 2.000 ALG-I- und ALG-II-Beziehern - um die 160 Arbeitsplätze offen, die dann vielleicht auch wieder besetzt werden können. Unglaublich gute Zahlen in Sachen Arbeitslosigkeit für den überalternden Landkreis! 

Diese regionale Entwicklung ist im Zuge der Bundesbemühungen zu sehen, Deutschlands Aussterben durch eine Steigerung des Zuzugs von jetzt 13 % Bevölkerungsanteil auf 35 % in einigen Jahrzehnten zu erreichen. Die letzte Studie der Bertelsmann Stiftung brachte es zu Tage, dass wir 16 Mio Einwohner und erfahrene Kräfte auf dem Markt bis 2050 ersetzen müssen!

Jetzt heißt es aufwachen, wo sind die Überlegungen, Planungen, milliardenschweren Maßnahmen zur Sicherung des deutschen Arbeitsmarktes? Die Arbeitgeber und ihre Loyalität zum Angestellten? Warum haben wir nicht versucht, eine Schrumpfung der Bevölkerung zu verhindern? Statt dessen Verhütung, Versingelung, Verhartzung, familien- und kinderfeindliche Schul- und Arbeitswelt ... ? Können wir noch etwas tun?

Zum Thema neues Sicherheitsmanagement in Kusel eine Interview von Michael Schnorr, Betreiber von Kusel.tv, mit dem
Polizeipräsidenten der Westpfalz, Wolfgang Erfurt:

KUSEL.TV - Tagesstudio - Flüchtlinge in Kusel - 
Polizeipräsident Wolfgang Erfurt zum Thema Sicherheit 

Samstag, 21. März 2015

Statistikabsturz

(SV) Leider stelle ich eine starke Veränderung im Sinne eines Offnehmens in der statistischen Erfassung der Leser nach dem Artikel über Böhmermann und Varoufakis fest. Kann dies jemand ggf. durch Google-, Internettechnikerläuterungen entkräften?

Staatliche Ohnmacht in Italien: Müllverbrennungsskandal



Jede Nacht verbrennt die Mafia im "Terra dei Fuochi", dem "Land der Feuer" nördlich von Neapel, Giftmüll. So die WELT vom heutigen Tag. Die Krebsrate ist um Caivano, im Herzen der "Terra dei Fuochi", viermal so hoch wie anderswo. Den Namen verdankt die Gegend den Müllverbrennungen nachts entlang den Straßen. Die Verursacher tun so, als ob sie Hausmüll verbrennen, doch in den Flammen liegen auch hochgiftige Industrieabfälle. Der toxische und radioaktive Schlick wird mit anderen Giften aus ganz Italien und Nordeuropa in Feldern vergraben und in Flüssen verklappt. Ein illegales Milliardenbusiness, das die hier ansässigen Clans der neapolitanischen Mafiaorganisation Camorra in 30 Jahren steinreich machte. Die dortige Bürgerinitiative bekommt Unterstützung durch Papst Franziskus, der diese Gegend besuchen und das Interesse der Medien dahin lenken möchte. Wir sprechen von einem europäischen Land!

Donnerstag, 19. März 2015

Bananenjournalismus in den teuren Staatsmedien? Böhmermann gegen Varoufakis

Leider, leider fangen auch ehrbare Journalisten an, die Meinung über alle Maßen zu manipulieren. Wie kann einem ZDF-Journalisten außerhalb der Faschingszeit einfallen, dem griechischen Finanzminister einen Fuck-you-Finger hinzuzimmern? Ist es witzig, ist es gerecht, ist es wichtig? Es ist eine Fälschung!

Dass die Griechen nicht gerade zimperlich sind bei ihrer Erpressungskanonade haben wir schon gemerkt. Dass dabei auch Ideologisches weit im Vordergrund steht auch. Und selbst wenn er es gesagt hat, die Geste stammt nicht von ihm. Dass aber unsere Medien sich auf diese unseriöse Ebene begeben, halte ich für sehr bedenklich, wenn nicht sogar schädlich für die Ernsthaftigkeit der Presse. Wenn große Medienhäuser und Redaktionsteams sich aus Marktgründen auf diese Manipulationen einlassen, die wir nur aus Willkürstaaten kennen, ist das keine Rundfunkgebühr mehr wert! Oder eben klar eine Satiresendung draus machen.

Sollen wir Propaganda für bestimmte Ziele, auch wenn es angeblich satirische waren, mit einer Zwangsabgabe finanzieren? Dann bitte Propagandakassen für Willige bereitstellen, aber nicht beim Bürger eintreiben! Die Seriosität der Mediennachricht muss sichergestellt sein in einem demokratischen Land. 

Mittwoch, 18. März 2015

Völlig neue Perspektiven: Wikipedia klagt gegen Geheimdienst NSA



Die Stiftung Wikipedia klagt tatsächlich gegen den US-Geheimdienst NSA. Die Internet-Überwachung der NSA verletzte die Rechte von Wikipedia-Nutzern, schrieb Gründer Jimmy Wales am Dienstag in der US-Zeitung "New York Times".

Die NSA spioniere Informationen aus, die über die Glasfaserkabel des Internets laufen. Der Geheimdienst könne so nachverfolgen, was Menschen auf Wikipedia lesen und schreiben - etwa welche Artikel die Nutzer aufrufen oder über welche Fragen die freiwilligen Mitschreiber diskutieren. 
"Diese Aktivitäten sind sensibel und privat: Sie können alles über die politischen und religiösen Überzeugungen einer Person verraten, über ihre sexuelle Orientierung oder ihre Krankheiten", schrieb Wikipedia-Gründer Wales gemeinsam mit Lila Tretikov, die Leiterin der Wikimedia-Stiftung. .
Wikimedia werde die Klage gemeinsam mit anderen Bürgerrechtsgruppen wie der amerikanischen ACLU einreichen. Sie wollen ein Ende der massenhaften Internet-Überwachung der NSA erstreiten.
Durch die Zusammenarbeit der NSA mit anderen Geheimdiensten könnten Mitschreiber in anderen Ländern gefährdet werden, die sich kritisch gegenüber ihrer Regierung äußern, schrieben Tretikov und Wales. Die Wikipedia-Schreiber sollten an dem Online-Lexikon mitarbeiten können, ohne sich Sorgen über Überwachung machen zu müssen.
In den USA laufen bereits mehrere Klagen gegen die NSA-Spionage. Vor allem Bürgerrechtler wollen die Überwachungsprogramme stoppen. Ein Hindernis ist, dass die Kläger nachweisen müssen, dass sie speziell überwacht wurden. Wikimedia leitet ihre Forderungen von Berichten über die NSA-Dokumente aus dem Fundus des Informanten Edward Snowden ab. Darin heißt es, die NSA könne "fast alles, was ein typischer Nutzer im Internet tut", nachverfolgen.

Mittwoch, 11. März 2015

Hellas trommelt mit Blechbüchsen



Wir können machen, was wir wollen, aus Griechenland kommen nur noch Forderungen, wildes Durcheinander, die Regierung Tsipras hebt langsam ab. Deutscher Besitz in Griechenland soll beschlagnahmt werden, wenn nicht Reparationszahlungen aus Berlin fließen. Da ist ein noch offener Posten für die Griechen, okay, das mag sein, aber von Dankbarkeit für die europäische Hilfe keine Spur. Die Reparationen in Höhe von 115 Mio wurden vertraglich 1960 als Einmalzahlung von Deutschland geleistet. Es sind vertraglich alle Forderungen abgegolten. Statt dessen: Erpressung! Und zwar seit vielen Jahrzehnten. Auch im Jahr 2000 haben sich die Griechen durch eine Erpressung von der Eurozone aufnehmen lassen. Müssen wir uns das gefallen lassen? Oder sollen wir eine Petition gegen die Einfuhr von griechischen Waren auf den Weg bringen? Damit die Regierung merkt, dass ohne unseren Markt die Lichter ausgehen. Tourismus einstellen? Au Backe, das tut weh ...

Der griechische Staatsminister Alekos Flambouraris hat gestern unterdessen einen dramatischen Appell an alle Griechen gerichtet, ihr Geld aus dem Ausland zurückzubringen. "Wir sind in einem Existenzkampf und wir brauchen jeden einzelnen Euro", sagte der Staatsminister am Dienstag im griechischen Rundfunk. Deshalb müssten alle Griechen ihre Gelder sofort zurückbringen. Nach Schätzungen haben die Griechen in den vergangenen drei Monaten aus Sorge um ihr Erspartes mehr als 22 Milliarden Euro von ihren Bankkonten abgehoben. Die Geldeinlagen seien auf etwa 150 Milliarden Euro gefallen - das sei der niedrigste Stand seit mehr als zehn Jahren, berichtete die griechische Finanzpresse.


Verrückterweise greift Griechenland nicht die Schwarzgelder der reichen Griechen in der Schweiz an, die sich auf 800 Milliarden gesteigert haben. Die Schweiz möchte das nicht decken, aber Griechenland fordert keine Unterstützung in Bern an. Allein die Steuern auf diese Summe würden Griechenlands Löcher erst einmal stopfen. Statt dessen wird aber das Sozialgeld der Verarmten gekürzt. Tsipras Wahlpropaganda und Wahllügen jetzt schon aufgedeckt! Und der Eurotopf angebohrt. Das ist alles so auffällig!!

Donnerstag, 5. März 2015

Strukturschwache Gebiete bluten aus - Indikator: Haus- und Facharztschwund



Wie kann man junge Ärzte überzeugen, ihre Praxis in ländlichen Gebieten zu eröffnen? Berlin hat versucht, durch regulative Eingriffe die ärztlichen Honorare in schwachen Gebieten attraktiver zu machen. Bislang zeigt die Taktik keine Erfolge.



Mit mehr Geld allein lassen sich Ärzte nicht in ländliche oder strukturschwache Regionen locken, so der GKV-Spitzenverband, der dazu ein Gutachten erstellte. Obwohl in den eher strukturschwachen Regionen weit überdurchschnittliche GKV-Honorarumsätze bezahlt werden, machen sich zu wenig Ärzte auf, in strukturschwachen Gebieten ihre Dienste anzubieten. Heute verdient ein Arzt in Berlin weniger als seine Kollegen in Sachsen-Anhalt. Die durchschnittlichen Hausarzthonorare in Sachsen-Anhalt waren 2012 14 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (allerdings ohne Bayern und Baden-Württemberg).
Die Facharzthonorare liegen sogar noch höher, sie übertreffen den mittleren Bundeswert um 20 Prozent. Als Beispiel nennt die Ärzte-Zeitung einen Facharzt, der 2011 satte 37 Prozent weniger als ein Kollege in Sachsen-Anhalt verdiente, ein Berliner Hausarzt lag immerhin noch um 13 Prozent unter den Werten der Ärzte in Magdeburg oder Halle.

Samstag, 28. Februar 2015

Kann öffentliche Buße und Beten Missbrauchsopfern in irgendeiner Weise helfen?

(SV)

Der Vatikan plant einen Weltgebetstag für die Opfer von 'sexuellem
Missbrauch'. Die "Verantwortung für eine geistliche Heilung" der
Betroffenen wolle man damit deutlich machen.  

netzwerkB meint dazu: 

"Anstatt die Verbrechen des Vatikans aufzuklären soll nun gebetet werden. Das ist höhnisch. Mit diesem Weltgebetswahnsinn richtet man bei den Opfern erneuten Schaden an. Bis hin zum Selbstmord." 

Weiterführende Informationen:  

Weltgebetstag für Missbrauchsopfer geplant 
http://katholisch.de/de/katholisch/themen/news/page_news.php?id=48397  

Beten statt helfen 
http://netzwerkb.org/wp-content/uploads/2011/04/28.11.2011_DIE-ZEIT.pdf

Mittwoch, 25. Februar 2015

Das alte Lied: "Was tun, wenn es Raketen hagelt?"


(SV) Die Regierung prüft im Moment die Zivilschutzeinrichtungen. Hintergrund seien neue Gefahren durch ballistische Raketen etwa aus dem Nahen Osten sowie das Verhalten Russlands, schreibt die Saarbrücker Zeitung nach einem Interview mit dem Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Zivilschutz, Christoph Unger. Ein Problem sei der Erhalt der Funktionsfähigkeit der Regierung bei einem Angriff auf Deutschland. (??)
Der Bürger chancenlos im Hightech-Krieg ... Das Thema Bunker hat sich ganz erledigt. Nur 2,5 % fänden Unterschlupf. Also bleiben sie unrenoviert, es werden auch keine mehr gebaut. Ganz nach dem amerikanischen Slogan "Werf dich auf die Erde, zieh dir eine Zeitung oder Plane über den Kopf ...and then kiss your ass goodbye!"
Friedensbewahrung und Abstand von Gruppenanimositäten und -eigennutz wird unser wichtigstes Ziel bleiben. Keine Nation will bewaffnete Auseinandersetzungen mit Deutschland, Terrorgruppierungen ausgenommen.

Montag, 23. Februar 2015

Hilft der Mindestlohn tatsächlich gegen die Schattenwirtschaft?


Studie: Mindestlohn verhindert Rückgang der Schattenwirtschaft nicht
NewsDie robuste Wirtschaftslage hätte Forschern zufolge 2015 eigentlich für einen Rückgang der Schattenwirtschaft gesorgt. Tatsächlich bleibe ihr Umfang aber so hoch wie zuvor - vor allem wegen des Mindestlohns.


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Für einen Mindestlohn und gegen die Schattenwirtschaft, die mit Vertragsänderungen, Rechtumgehungen nicht nur ausländische Arbeitskräfte ausnutzt, schreibt Ana Feory in ihrem Buch "Deutschland - mein Herz schlägt nicht für dich. Chronologie eines Existenzkampfes".




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Freitag, 13. Februar 2015

Flüchtlingselend, -dramen und -armut: Viele Regionen Deutschlands stehen vor einer großen Herausforderung


(SV) Fast jede Region ist mehr oder minder stark mit diesem Problem befasst: Täglich kommen Tausende Flüchtlinge in Deutschland an. Die WAZ berichtet mit heutigem Datum, dass NRW am Anschlag angelangt sei und seine Regelunterkünfte auf mindestens 10.000 aufstocken müsse. 

Daneben gebe es aber noch jene Flüchtlinge, die gar nicht dort, sondern in anderen Unterkünften landeten, und vor allem nicht legal, sondern per Schleuser einreisten. 

Seit Januar seien allein 18.000 Kosovaren, die vor 45 % Arbeitslosigkeit und Armut flöhen, in NRW - manche zum zweiten oder dritten Mal - gelandet. Offiziell eingereist wären nur 3.630 Menschen aus dem Kosovo. Im Kosovo lauteten die offiziellen Zahlen, dass bereits 30.000 Kosovaren im Monat das Land mit Ziel reiche Staaten in Europa, ganz vorne Deutschland, verließen.  

NRW versorge im Moment bis zu 1000 Flüchtlinge pro Tag. Neue Großaufnahmestellen wären erst in der Planung, noch nicht bezugsfertig. Neben Auffangheimen in Bielefeld und Dortmund müssten noch Essen und Mönchen-Gladbach aktiviert werden. Daneben sind auch andere Städte und kleinere Auffangstellen verpflichtet. Seit Monaten werden Turnhallen in NRW belegt. Deutschland chartere zudem bereits Flugzeuge, um illegale Einwanderer augenblicklich zurückzufliegen. 

Es wird ganz klar, dass verstärkt logistische Überlegungen und Sicherheitsvorkehrungen im Alltag getroffen werden müssen, um verarmte EU-Bürger, Wirtschaftssystemopfer und Bürgerkriegsflüchtlinge aus allen Weltregionen nach den Kriterien Humanität, Legalität, möglichen Kapazitäten und Finanzierbarkeit aufzunehmen. Das Beispiel zeigt deutlich, dass der Einwanderungsalltag mittlerweile viel Raum in Deutschland einnimmt. Es ist nur eine betroffene Herkunftsnation von potentiell 5 und mehr weiteren EU-Ländern genannt, noch gar keine Bürgerkriegsflüchtlinge und nur ein Bundesland von 16! Die Versorgung der Misswirtschafts- oder Bürgerkriegsopfer bedeutet gleichzeitig auch angespannte Verhältnisse für die Kassen. 


Wir dürfen hier nicht die Augen verschließen, sondern müssen realistisch bleiben, denn im Nu werden Bereiche aufgeweicht, die der deutsche Bürger bräuchte. Unterstützung für arbeitende Mütter, für arbeitende Ehepaare mit Kindern, Angebote des Staates, mehr als 1,2 Kinder in die individuelle Planung aufzunehmen, Reduktion der Singles durch freie und vielfältige Gemeinschaftslebensformen, Förderung von größeren Familien, um das Aussterben der Deutschen aufzufangen. Integration von 8 Millionen Behinderten, hier lebenden Hunderttausenden, Millionen von Ausländern, die richtig Deutsche werden wollen! Jenseits aller Public Relations haben wir teilweise schlimme Zustände für Einheimische! Hier muss begonnen werden, danach kommt die budgetierte Nächstenliebe. Jeder Staat sollte so handeln. Ein Trost, dass die tatsächlich verbleibende Zahl der hier bleibenden Flüchtlinge nur 400 Tsd. im Jahr beträgt. Aber die wollen aufgenommen sein. Bereits das ist eine große Aufgabe.

Eine schwache ländliche Region, die auf einmal Tausende von Flüchtlingen bekommt, kann durch deren aus der EU, Berlin und dem jeweiligen Landesetat finanzierten Versorgung direkt vor ebenso große Herausforderungen und - ein angenehmer Nebeneffekt - einen Beschäftigungsschub gestellt werden. In Städten gilt dasselbe, aber verkraften unsere Kassen das? Wie viel Geld wird dafür aufgewendet? 

Mittwoch, 11. Februar 2015

OECD-Report 2015: Deutschlands Wachstumstendenzen und -chancen innerhalb der OECD

(SV)

Mit diesem hochinteressanten Report der OECD lassen sich neue oder alte, bislang nicht beachtete oder im internationalen Vergleich betrachtete Tendenzen für Deutschland entdecken. So zum Beispiel, dass sowohl die Familie mit zwei Kindern als auch der Singleboom überdurchschnittlich auf dem Rückzug sind. Alleinstehende werden über Gebühr mit Steuern belastet, Krankheitsausfälle sind überdurchschnittlich hoch, der Schutz des Arbeitsplatzes und vor Massenentlassungen sind über dem OECD-Durchschnitt, Entwicklungsbedarf bei der Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern und Frauen, Kinderbetreuung gerade für Alleinstehende sowie in der Integration von Immigranten. Gesundheit und Erziehung sind top in einigen Disziplinen, z.B. 15-Jährige und Pisa oder die Anzahl der Hochschulabschlüsse oder Weiterbildung bei 45- bis 54-Jährigen. Die Beseitigung der Beschäftigungshindernisse für Frauen sollte jedoch forciert werden. Unterdurchschnittlich entwickeln sich Luftfahrt-, Bahn-, Strom-, Mineralöl- und Postunternehmen, bei gleichzeitig überdurchschnittlicher Straßen- und Schienenausstattung. Die Höherbesteuerung von umweltbelastenden Unternehmen wird dringend nahegelegt.




Zusammenfassung der Entwicklung für 2015:


Samstag, 7. Februar 2015

Der Papst verteilt Kinnhaken an böse Kinder


Religionsführer verherrlichen oft Gewalt und ermutigen dadurch viele Menschen das Gleiche zu tun, so wie es kürzlich auch das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche getan hat, Papst Franziskus: 


 “Wenn einer eine Religion beleidigt, dann ist das so, als ob man meine Mutter beleidigt, und dafür riskiert man dann schon mal einen Kinnhaken – das ist doch normal.” 

 Nun erklärte Papst Franziskus bei einer Generalaudienz, dass körperliche Züchtigung der eigenen Kinder in Ordnung sei - nur solle es dabei mit Würde zugehen. 

 Weder ein Kinnhaken noch das Schlagen von Kindern ist für netzwerkB “normal”. Das Schlagen von Kindern als sogenannte Erziehungsmassnahme ist Gewalt. netzwerkB fordert deshalb: Wer öffentlich zur Gewalt aufruft sollte international strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden - auch der Papst! 

Weiterführende Informationen:
Ein Kinnhaken - das ist doch normal
http://youtu.be/1s0-BjS6WkI

Der Papst würde seinen eigene Kinder schlagen
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Der-Papst-wuerde-seine-eigenen-Kinder-schlagen/story/25792300

Pope Francis says it is OK to smack children if their ‘dignity is
maintained’
http://www.theguardian.com/world/2015/feb/06/pope-francis-parents-ok-smack-children-dignity

Gewaltfreie direkte Aktion
http://netzwerkb.org/2013/11/09/gewaltfreien-direkten-aktion/


Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)163 1625091
presse@netzwerkb.org
www.netzwerkB.org
 

Montag, 2. Februar 2015

Lassen Sie sich nicht für doof verkaufen - Paypal-Betrüger

Es handelt sich hierbei nicht um Paypal-Post, sondern um einen Betrugsversuch:


PayPal

Benachrichtigung - Sicherheitssystem
Guten Tag XXXXXXXXX!

Wir müssen Ihnen mitteilen, dass auf Ihrem PayPal Konto ungewöhnliche Aktivitäten registriert worden sind. Der Grund für die Unregelmäßigkeiten kann viele Ursachen haben (u.a. mehrere gescheiterte Log-In Versuche, Log-In von einem unbekannten Gerät, Hacking Versuch auf Ihr Konto etc.).

Diese Einschränkung ist nur temporär und kann mit Ihrer Hilfe wieder aufgehoben werden. Dazu müssen Sie sich als Kontoinhaber dieses PayPal Kontos verifizieren. Nach der Verifizierung wird die Einschränkung wieder aufgehoben und Sie können Ihr PayPal Konto wie gewohnt nutzen.

Verifizierung starten

Die Verifizierung muss bis zum 09.02.2015 erfolgen, ansonsten wird  Ihr Konto gesperrt.*

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr PayPal Sicherheitsteam
Hilfe Kontakt Sicherheit App                                                                                    Angebote









*Vorhandenes Guthaben wird aus Sicherheitsgründen für 180 Tagen eingefroren und kann erst nach Ablauf der 180 Tage ausgezahlt werden.


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