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Freitag, 12. August 2011

Teamwork: Überlegungen zum Aufbau eines funktionierenden Unterstützungsteams

(Hanna Christa Defland - hc) Mit dem folgenden Text will ich dazu ermuntern, ein gut funktionierendes Unterstützungsteam zu bilden. Für Rückfragen stehe ich per Mail zur Verfügung.
Wer Teil eines Teams ist wird sich mit der Zeit herauskristallisieren. Dazu gehören Menschen, die das Team, die Idee unterstützen, einander vertrauen und sich auch mal geborgen fühlen. In unserer Gruppe kann jeder (s)eine Aufgabe finden und übernehmen. Wenn dies gelingt, wird gleichzeitig ein Netz entstehen, das auffängt.
Zusammenarbeit wird sicherlich nicht ohne Disput geschehen. Es liegen oft unterschiedliche Auffassungen vor – Konflikte entstehen. 
Warum? Die Dinge werden unterschiedlich bewertet und empfunden aufgrund des persönlichen Lebensumstands sowie daraus resultierender Erfahrungen. Ist man sich dessen bewusst, dass es nicht persönlich, sondern der Sache dienlich gemeint sein soll, wird es gelingen, gemeinsam diese Konflikte aus dem Weg zu räumen.
Verschiedene Mitglieder haben verschiedene Rollenwünsche. Der Eine sagt okay, so wie Sie es wollen wird es gemacht, der Nächste holt sich noch eine zweite Ansicht der Dinge, der Dritte hinterfragt. Ein Anderer ist zögerlich, unsicher. Alle benötigen Hilfe bei der Bewältigung des angestrebten Zieles, es ist wie in der Demokratie ein Weg mit Ecken und Kanten. Das gemeinsame gesteckte Ziel, das nicht aus den Augen verloren werden darf, alle auf dem Weg, Schritt für Schritt begleitet von allen.
Überlegen Sie, in welcher Rolle Sie sich am wohlsten fühlen, wie groß Ihr Informationsbedarf ist und lassen Sie es die Anderen wissen. Daraus ergibt sich die Art und der Umfang Ihrer Aufgaben und die Position, die sie übernehmen können.
Mit dem gemeinsamen Tun und Handeln wird sich als ein Prozess Ihr Verständnis, Ihr Können, Ihre Kompetenz, Ihr Wissen erweitern, verändern und auch Ihre Position wird eine andere werden.
Andere Mitglieder haben auch Vorstellungen, welcher Art von (idealen) Teammitgliedern sie vorzufinden wünschen. Diese Erwartungshaltung wird sich durch Annäherung verändern.
Alle Mitglieder haben ein Recht auf Auskunft, um an einer angemessenen Beteiligung teilzuhaben.
Nur der aufgeklärte, informierte Teilnehmer versteht, was geschieht, und kann so zum Partner werden, sich aktiv beteiligen.
Prüfen Sie, was Sie wünschen. Sagen Sie es, überlegen Sie, was Sie selbst dazu beitragen können, um das umzusetzen, was unser Ziel ist. So wird es uns leichter fallen, einen kollektiven Nenner zu finden.
Das Team ist sozusagen der Autofahrer und Sie sind der Beifahrer, der die Landkarte hält, die Schilder liest, momentan sich ausruhen darf oder auf einer Durststrecke mitgenommen wird.
Beim Teilen der Verantwortung erfolgt auch das Entscheiden und die Entscheidungsfindung wird schwerer.
Denken Sie nach, wie groß Ihr Bedarf ist, ob Sie zustimmen können. Manches muss direkt besprochen werden, Unklarheiten sind zu beseitigen, damit sich darauf nicht weitere aufbauen. Natürlich gibt es Situationen, wo jemand direkt agieren muss, da ist dann keine Entscheidungsmöglichkeit gegeben. Dies sollte akzeptiert werden. Besprechen könnte man nach dieser Alleinaktion, wie die Gruppe, wenn derselbe Fall noch mal vorkommt, handeln möchte. Herummäkeln wäre dann nicht angebracht, sondern ein Akzeptieren „aus situativem Anlass“.
Im menschlichen Miteinander ist vieles eine Frage der Chemie und des persönlichen Empfindens. Der offene Austausch kann helfen, sachlich weiterzukommunizieren und dem gemeinsamen Ziel entgegenzustreben. Es ist nicht persönlich, sondern immer sachlich gemeint und zu verstehen!
Wie man miteinander reden kann und die Tücken dabei möchte ich demnächst aufgreifen.