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Samstag, 27. Juli 2013

Windgas gegen Biogas: Initiative lokal

(SV)

Initiative Progoellheim:
Trotz Sommer- und Urlaubszeit und den sehr hohen Temperaturen ruht unsere Arbeit 
nicht – auf folgende aktuelle Informationen - abrufbar unter: 
http://www.progoellheim.eu/Aktuelles-26.07.2013 - möchten wir Sie hinweisen:

► "Schlimmer als Fluglärm" - JUWI -'Bio'gasanlage Ramstein-Miesenbach ein Jahr nach 
Inbetriebnahme

► Hohe Nitratwerte im Grundwasser - steigende Zahl von 'Bio'gasanlagen der 
Auslöser - ARD Report Mainz berichtet.

► keine Reaktion von Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin des Landes 
Rheinland-Pfalz auf offenen Brief

► Normenkontrolle beim Oberverwaltungsgericht Koblenz beantragt (vgl. 
Berichterstattung zur 1. eingereichten Normenkontrolle)

Sonntag, 3. Februar 2013

Film beim ORF über sog. Biogas und Gemeinderatssitzung in Göllheim

(SV)

Progoellheim möchte Sie auf den aktuell erschienenen Dokumentarfilm „Climate Crimes“ aufmerksam machen. Dieser Film läuft leider nur in wenigen Programmkinos in Deutschland, er wird allerdings in dieser Woche am 05.02. vom ORF2 ausgestrahlt, Sendung “kreuz und quer” (Wiederholung am 07.2., 12.00 Uhr) - dieser Film ist sehenswert und zeigt die globalen Umweltverbrechen – auch den NawRo- „Bio“gaswahn in Deutschland - unter dem Deckmäntelchen des Klimaschutzes auf …

Weitere Infos / DVD-Bestellung unter:


Ebenso möchten wir es nicht versäumen, Sie auf die in dieser Woche stattfindende Göllheimer Gemeinderatssitzung am 05. Februar 2013, 18.30 Uhr aufmerksam zu machen, bei welcher der Gemeinderat über den Einwohnerantrag einer `Bürgerbefragung zur 'NawaRo-"Bio"gasanlage Göllheim', abstimmt. Hinweis: Frau Susanne Richter und Herr Prof. Dr.-Ing. Schanzenbach sind als Bürgervertreter geladen, um vor dem Rat die Bedeutung einer solchen Bürgerbefragung darzulegen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind willkommen!

Aktuelle Informationen finden Sie unter:

Freitag, 7. Dezember 2012

Die Reaktionen auf einen Nebelkerzen-Bürgerbrief in Göllheim

(SV)

Liebe Leserinnen und Leser Progoellheims, 

es gibt Neuigkeiten zur geplanten `B´GA-Göllheim: "Verneblungstaktik…!!!“ 

Drei Kommentare als Antwort auf die "Nebelkerze Bürgerbrief" von Ortsbürgermeister Göllheims und seinen Beigeordneten vom 23.11.2011.

Kommentare von: 
- Herrn Norbert Pasternack (SPD), aktuelles Mitglied des Göllheimer Gemeinderats 
- Herrn W. Wettlaufer, Dipl.-Biologe, Carlsberg / Tübingen 
- und Progoellheim



Gänzlich ohne Plan!?

In einem Bürgerbrief des Ortsbürgermeisters muss jetzt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als Begründung für den geplanten Bau der Göllheimer Biogasanlage herhalten.  
Das EEG ist politisch höchst umstritten
ein Plan für eine sinnvolle Energiewende ist bis heute nicht erkennbar.  

Experten sind sich längsteinig:   
Biogasanlagen machen nur noch da Sinn, wo sie Reststoffe, sprich Bioabfälle und Gülle einer Wiederverwertung zuführen. In der nächsten Novellierung des EEG wird es sicher Korrekturen geben, da das Gesetz in diesem Punkt der Entwicklung deutlich hinterher hinkt. Und der Göllheimer Rat wiederum dem überholten EEG.

Man muss sich dies zu Gemüteführen:  
Die Göllheimer Planung sieht vor, dass etwa 1.000 Hektar wertvolles Ackergelände der Gasanlage geopfert werden. Davon ernähren sich etwa 15.000 Menschen. Zugleich gab es in diesem Jahr in den USA eine Dürreperiode mit massiven Ernteausfällen.  
In einem weltweiten Markt und Verteilungskampf um Lebensmittelkann man sich leicht ausrechnen, wer verliert:
Die Ärmsten und die Kinderin der 3. Welt.

Wie muss man es nennen, wennsolche Baupläne weiterverfolgt werden?  
Verantwortungslos ? Skrupellos? Gewissenlos?  
Gedankenlos sicherlich nicht, denn die Fakten sind bekannt.  
Sozial und ethisch gesehen, ist die Göllheimer Planung in meinen Augen eine Katastrophe.Von Nachhaltigkeit keine Spur.

Hinzu kommt, dass sinnvolle Alternativen  (Reststoffverwertung) nicht in Erwägung gezogen wurden. Man vertraut ausschließlich den Planungen des Investors. Dabei ist es für ein Umdenken nicht zu spät.

Dass die Biogasanlage benötigt wird, um erneuerbare Energien speicherbar zu machen (so der Bürgerbrief), ist ebenfalls überholt. Mittlerweile ist man technisch in der Lage, aus Windenergie Wasserstoff zu gewinnen und in einem zweiten Schritt diesen in Methangas umzuwandeln. Bereits der Wasserstoff kann in das Erdgasnetz eingespeist werden und ist somit speicherbar. Vertraut man der getroffenen Aussage des Investors, würde eine einzige Windkraftanlage genügen, um die gleiche Menge speicherbares (Wind-) Gas zu erzeugen wie bei der geplanten Biogasanlage.

Bei der Darstellung im Bürgerbrief wird dann auch schnell mal übersehen, dass für die Sicherstellung einer regenerativen und dezentralen Energieversorgung verschiedene Windkraftanlagen in der Göllheimer Gemarkung vorgesehen sind.

Verantwortungsbewusste und fortschrittliche Unternehmen verzichten bereits heute völlig auf den Ausbau von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen und produzieren jetzt schon das sogenannte Windgas.

Das Scheitern der Göllheimer Anlage wäre ein Fort- und  kein Rückschritt. Es würde den Weg für eine vernünftige Planung frei machen.

Norbert Pasternack, Göllheim, 26.11.2012




Guten Tag Herr Koch,

diesen Rundbrief sollte man gut aufbewahren - für die Rubrik: Propaganda von Unbelehrbaren!!

Wie's sich mir darstellt, glauben Bürgermeister und Gemeinderäte, mitsamt dem'Gewicht' ihrer großformatigen Unterschrift die Bürger noch "grundsätzlich" aufklären zu können bzw. zu müssen über eine nichtanzufechtende Präferenz für "Bio"-Gas, um dem EEG damit zu dienen. 
 

Da bekennen sie, alle Bedenken (ethische sogar) miteinzubeziehen in ihre Entscheidung, die dann trotz allen wohlbegründeten Widersprüchen eindeutig für das Projekt der Firma JUWI Stellung nimmt.

Eigentlich treten sie als Erfüllungsgehilfen eines fatalen Bürokratismus auf: eine Mehrheit sei (scheints immer noch?) für das Projekt ohne jegliche Abstriche - ja, anscheinend sogar für die von JUWI angekündigten Erweiterungen; deshalb verlören alle noch so schwerwiegenden Einwände an Wirkung!

Wir erleben hier in x-facher Wiederholung, was in Deutschland so lange schon die Umwelt, Lebensräume und Artenvielfalt schwer beeinträchtigt, oft irreversibel:
das Primat des ökonomischen Pragmatismus vor ökologischer Einsicht.  
Diesen Kurs steuern so viele politische Geister auf allen Verwaltungsebenen mit, weil sie sich den 'schnellen Rubel' versprechen (früher:die 'schnelle Mark' ..), nicht zuletzt für sich selber. Und die Moral??

Soviel von mir heute - mit allen guten Wünschen für den weiteren"Kampf um Wahrheit"!

Beste Grüße,
Wolfgang Wettlaufer, Tübingen 24.11.2012
    



Weisse Salbe, Nebelkerzen, Worthülsen  –
umweltpolitisch und ethisch katastrophal...

[Kommentar Progoellheims zum 'Bürgerbrief' NawaRo-'Bio'gasanlage]

Darüber steht 'Bürgerbrief...', darin steht argumentativ de fakto nichts Überzeugendes, außer Rhetorik und Schlagworten wie 'Priorität dezentraler Energieversorgung angesichts 
oder 'planungsrechtlicher Möglichkeiten'.

Frei übersetzt:  
Wir nehmen die Bedenken der Bürger so ernst, dass wir die NawaRo-'Bio'gasanlage jetzt erst recht bauen wollen - mit zusätzlichen 5000 Tonnen 'Biomasse' per Anno -  ( hier: Lebensmittel und Futterpflanzen – keine sekundäre wie Restholz oder Grünschnittreste) mehr als ursprünglich geplant, trotz immenser Nachteile, wie:

0,5%igem Wirkungsgradenormen Umweltproblemen, Verkehrsbelastung, mittelfristiger Grundwasserbelastung durch höheren Düngemitteleinsatz, etc... untermauert von vielen Studien seriöserwissenschaftlicher Institute (u.a. z.B. der 'Leopoldina', dem ältestenwissenschaftlichen Institut Deutschlands).
   
Das Ganze wird einfachwolkig mit "der Speicherfähigkeit von Biomasse und dezentraler Energieversorgung" begündet,  
(geht z.B. mit 'Windgas'-Anlagen auch und ist längst nicht so problembehaftet, allein die tausende Liter Diesel fossiler Energie, die jährlich für Transport, Ernte, und Ausbringung der Gärreste benötigt werden in der Wirkungsgradberechnung noch nicht einmal eingerechnet einfließen würden).

Zusätzlich wird noch das erneuerbare Energiengesetz angeführt, mittlerweile berüchtigt für seine Überförderung und Fehlsteuerung,
in Sachen erneuerbarer Energien auch im Hinblick z.B. auf den irrwitzig steigenden Strompreis.

Dass die 'Bedenken der Gegner ernst genommen werden', wird als blanker Hohn empfunden, ernst genommen wird hier aus unserer Sicht nur das eine – die Profitinteressen einiger weniger – zuUngunsten aller anderen..., passiert überall und täglich, aber die Tatsache:  
Lebens- und Futtermittel zu Energie umzunutzen, bei aktuell 870 Millionen hungernder Menschen weltweit, überschreitet so vieleEthikgrenzen, dass man einfach nicht wegschauen darf und verdient vor allem soviel Respekt dass man diese Tatsache, nicht noch als rethorisches Mittel zur Vernebelung einsetzen kann!

Wir fordern deshalb endlich das urdemokratische Recht auf eine anonyme Bürgerbefragung zum Bau der Anlage, in Göllheim und den umliegenden Gemeinden, ein!


Koch / Waltgenbach, Progoellheim, 27.11.2011 



Sonntag, 25. September 2011

Energieexperten aufgepasst: Diskussion erneuerbare Energien


(SV) Die CDU Rheinland-Pfalz hat das Thema Erneuerbare Energien aufgegriffen und stellte es auf ihrer  3. Klausurtagung in Maria Laach 2011 in den Vordergrund. Versucht wurde eine realistische und korrigierte Einschätzung der Energielage zu gewinnen, wobei sich die CDU mit Zugeständnissen ganz weit in bisherige grüne Domänen vorwagte.

Unter dem Thema "Energie.Gewinn für Rheinland-Pfalz" diskutierten und überdachten ca. 100 Delegierte des CDU-Landesverbandes, die CDU-Landtagsfraktion und Verbands-und Wirtschaftsvertreter sowie Gäste die Zielsetzungen der rot-grünen Landesregierung in Rheinland-Pfalz. Deren Ziele bestehen für die CDU aus wenig realisierbaren, weil reichlich übertriebenen Versprechungen:

Insbesondere hätte sich ROT/GRÜN vage und nicht belegt auf die Fahnen geschrieben,
o bis 2020 die Stromerzeugung aus Windkraft zu verfünffachen (derzeit rd. 1,7 Mio. TWh)
o bis 2020 die Stromerzeugung aus Photovoltaik auf ca 1,5 Mio. TWh zu steigern
o bis 2030 den in RLP verbrauchten Strom zu 100% in RLP zu gewinnen - ohne Importe
o bis 2030 den in RLP verbrauchten Strom zu 100% aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen
o bis 2030 zum Stromexporteur zu werden

Wie realistisch schätzen Energiefachleute die Lage ein? Wer weiß was dazu? Windräder der neuen Generation sind ja so leistungsstark, dass eines genügt, um 50.000 Haushalte zu versorgen. Nur, wenn Hunderte kleine angeschafft und abgeschrieben werden, inklusive der vorhandenen, ist natürlich kein Spielraum mehr für Großanschaffungen. Ein riesengroßer Park aus kleinen entsteht. Die Verletzlichkeit ist aber auch geringer.
Solarenergie benötigt ebenfalls noch große Flächen.
Wasserkraft? An Rhein, Mosel, Saar, Nahe, Ahr, Queich? Reicht die Fließkraft der Flüsschen bereits für die neue Generation der Fließwasserkraftwerke? Sind alle Möglichkeiten von Pumpspeicherkraftwerken erschöpft, die auf Gefälle setzen? Wir haben ja von Natur aus viele Berge und könnten auch hier nachrüsten. Es scheinen alles in allem nur Bruchteile der Wunschvorstellungen erreichbar.

Ein breites Feld zur Diskussion. Julia Klöckner will eine Energie-Tour starten und die Ergebnisse präsentieren.