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Montag, 19. September 2016

AFD auf dem Weg in den Bundestag

Mecklenburg-Vorpommern war vor kurzem dran, Berlin hat jetzt gewählt. Trotz starker Verluste wurde die SPD in MeckPomm mit 30,6 Prozent der Stimmen als regierende Partei bestätigt. Koalitionspartner CDU muss sich mit 19 Prozent zufrieden geben und tritt den Platz der zweitstärksten Partei an die AfD ab. Mit 20,8 Prozent der Stimmen schaffte diese auf Anhieb den Sprung in den Schweriner Landtag. Damit saß die AfD in neun Landtagen. Besonders im Osten des Landes ist die Partei stark vertreten, mit fast 25 % der Wählerstimmen war sie bei der Landtagswahl im März dieses Jahres in Sachsen-Anhalt bisher am stärksten.

Der Trend in Berlin ist ebenfalls klar. SPD ebenfalls stark abgerutscht, aber noch genug für eine Koalition mit Grün und den alten reformierten Ost-Sozialisten. CDU schwer gefallen auf 17,6, auch abstruse Koalitionen würden nicht helfen, AfD 14,2 in Pankow, Marzahn-Hellersberg 1 und 3, Treptow-Köpenick 3. Also noch ein fast dunkelblauer Fleck in der Statistik, nunmehr 10 Landtage. Die Wahlbeteiligung wie immer und fast überall insgesamt zu gering, die Hälfte bleibt daheim, kein echtes Abbild der insgesamt gewollten Richtung, nur bei den aktiven Wählern. Der Rest enthält sich.



  Infografik: AfD in neun Landtagen vertreten | Statista

+ Berlin

(c) Tagesschau

Donnerstag, 18. Juni 2015

Wenn nicht einmal die Behindertengleichstellung im Berufsleben erreicht wird, was soll dann eine Bundesstelle für Barrierefreiheit?

(SV)

Sozial- und Behindertenverbände, darunter der Sozialverband VdK Deutschland, fordern die Bundesregierung auf, im Zuge der Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes endlich eine unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit zu schaffen und dauerhaft zu finanzieren. 

Wichtiger wäre die gesetzliche Verankerung und Verpflichtung, Barrierefreiheit stärker, nachhaltiger, nachvollziehbar, erkennbar und bundesweit gleich durchzuführen. Es ist nur in einem langfristigen Zeit- und Finanzierungsrahmen möglich, überall gleiche Standards zu erreichen. Wie viele deutsche Bahnhöfe entsprechen in keinster Weise  den Forderungen der Barrierefreiheit, Büros, Straßen, Haltestellen, Theater undundund ...

„Ziel einer solchen Fachstelle soll es sein, die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes voranzutreiben und Menschen mit Behinderung und deren Interessenvertretungen bei ihren Initiativen für mehr Barrierefreiheit zu unterstützen. Barrierefreiheit ist Voraussetzung einer inklusiven Gesellschaft. Ihre Umsetzung ist durch die Behindertenrechtskonvention geboten. Deshalb dürfen wir auf eine dauerhafte Adresse für Barrierefreiheit nicht verzichten“, so Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland und Mitglied im Sprecherrat des Deutschen Behindertenrats. Wie wäre es, wenn die Verbände Beauftragte subventioniert beschäftigen würden?



Informationen zum Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit unter www.barrierefreiheit.de

Dienstag, 29. November 2011

Teilnehmer des Bürgerforums in Berlin - Altöttinger Landrat will ein regionales dauerhaftes Bürgerforum installieren

(bp)

Bürger im Zentrum der Macht (Alt-Neuöttinger Anzeiger, 08.11.2011)

25 Delegierte des "BürgerForums 2011" diskutierten in Berlin mit hochrangigen Politikern

Burghausen/Berlin . Bürgerbeteiligung kann beglückend sein. Diese Erfahrung aus dem bundesweiten "BürgerForum 2011" vermittelten 25 Delegierte aus 25 Landkreisen und Städten der Politik in Berlin. Auf ihrem Weg vom regionalen BürgerForum bis in die Hauptstadt haben die Studenten und Rentner, Angestellten und Selbstständigen, Beamten und Hausfrauen ihre Begeisterung für politisches Engagement entdeckt. Michaela Resch diskutierte für den Landkreis Altötting unter anderem mit Claudia Roth (Die Grünen), Christian Lindner (FDP), Hermann Gröhe (CDU), Astrid Klug (SPD) und Caren Lay (Die Linke).

"Das gegenseitige Verständnis ist gewachsen", bilanziert die 45-jährige Burghauserin am Ende ihres dreitägigen Aufenthalts in Berlin. "Bürgerbeteiligung scheint bei fast allen Parteien im Bundestag offene Türen einzurennen, und wir haben für mehr direkte Demokratie geworben." Ob nun "Zukunftswerkstätten", "Drei-Tage-wach"-Aktion, "Basisjury" oder "Kaffee, Kuchen, Politik" − die Menschen auf der Straße sollen verstärkt einbezogen werden, berichtet Resch von ihren Eindrücken am runden Tisch im Abgeordnetenhaus und in den Parteizentralen.

Die Brisanz des Themas "Demokratie und Beteiligung" hat hochrangige Politiker in die Mitte der Bürgerschaft gelockt: Auf Initiative der Bertelsmann-Stiftung und der Heinz-Nixdorf-Stiftung kamen Generalsekretäre und Bundesgeschäftsführer, Abgeordnete und Präsidiumsmitglieder mit den 25 Delegierten vom "BürgerForum 2011" zusammen und diskutierten in jeweils zweistündigen Gesprächen vor allem über mehr Partizipation in der Politik. Dabei hat sich das "BürgerForum" auch noch andere Schwerpunkt gesetzt: Referenten aus den Ausschüssen "Bildung", "Familiäre Lebensformen" oder "Demografie" etwa brachten ihre Ideen für ein besseres Deutschland vor.

Michaela Resch ist von der offenen Atmosphäre bei fast allen Sitzungen angetan: "Es war so unglaublich spannend, unsere Vorschläge direkt im Zentrum der Macht zu platzieren", erzählt die Mutter von vier Kindern und lächelt, "und dabei haben wir sogar ein bisschen Basis-Wissen nach oben gebracht."

Noch Anfang des Jahres hatte sich ihr politisches Engagement mit dem Kreuzchen auf dem Wahlzettel erschöpft. Dann kam der Anruf des "BürgerForums", das auf Initiative des Bundespräsidenten und mit kompetenter Unterstützung oben genannter Stiftungen 10 000 Menschen in Deutschland zufällig ausgewählt hatte, und mit diesem Anruf verbunden war die Aufforderung, gemeinsam mit 400 Männern und Frauen aus dem Landkreis Altötting ein Programm zu gesellschaftlich relevanten Themen zu erstellen. Das Ergebnis dieser rund dreimonatigen Arbeit ist nicht nur eine Hochglanzbroschüre in allen 25 beteiligten Landkreisen und Städten, sondern auch eine Vielzahl weiterführender Aktionen.

Auch in Altötting drängen Bürger auf mehr Beteiligung: Das regionale "BürgerForum" wird sich in der Kreistagssitzung am Montag, 14. November, vorstellen und um Unterstützung bei seiner Gründung werben. Dann hoffen die aktiven Mitglieder, dass sich das "glücksbringende Virus Partizipation" noch weiter ausbreitet.  − red

Der Artikel ist aufzufinden unter: http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_altoetting/

Freitag, 11. November 2011

Delegationsreise des Bürgerforums nach Berlin: Wie steht es um Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung in unserer Republik? Was wollen die Parteien tun?

Foto und alle Fotos in den Diashows: Sebastian Heise

(SV) Die Delegationsreise der von der Bertelsmann Stiftung geladenen 30 Vertreter des Bürgerforums 2011, pro Stadt einer plus weitere Gäste, war ein interessantes, aufschlussreiches Unternehmen. Betreut wurden sie vom Projektleiter Dr. Dominik Hierlemann, Projektmanagerin Anna Wohlfarth, Sabrina Even und Marita Bussieweke. Für Kusel dabei: Stefan Vieregg M.A.
Die Reise ermöglichte nicht nur den Kontakt, sondern auch die Vorstellung und Diskussion der 6 Bürgervorschläge aus den Ausschüssen "Demokratie und Beteiligung", "Integration", "Bildung", "Solidarität und Gerechtigkeit", "Demografie", "Familiäre Lebensformen" des Bürgerforums 2011 mit

+ Claudia Roth, Malte Spitz, Bundesvorstand, und Ingrid Hönlinger, Sprecherin für Demokratiepolitik, Bündnis 90/Die Grünen
Themen: "Demokratie und Beteiligung""Integration", (Bürgerreferenten: Jan Kastner, Regensburg, Hans-Jürgen Zenk, Braunschweig)

+ Caren Lay, Geschäftsführerin Die Linke 
Themen: "Demokratie und Beteiligung""Solidarität und Gerechtigkeit", (Bürgerreferenten: Andreas Hundertmark, Chemnitz, Günter Lobin, Paderborn, Nicole Patricia Schumann, Bochum, )
Foto: Sebastian Heise
+ Christian Lindner, Generalsekretär, Heiner Kamp, Dr. Christopher Gohl, FDP
Themen: "Demokratie und Beteiligung", "Demografie", (Bürgerreferenten: Barbara Fetzer, Göppingen, Volker Pöhlsen, Aachen, Herwig Schnur, Saarlouis)
+  Hermann Gröhe, Generalsekratär, Dr. Stefan Hennewig, Dr. Adelheid Gliedner-Simon, Geschäftsführerin, Arbeitskreis Familiäre Lebensformen, CDU 
Themen: "Demokratie und Beteiligung""Familiäre Lebensformen", (Bürgerreferenten: Carola Engelberg, Teltow-Fläming, Klaus Gollnick, Bad Doberan, Michaela Resch, Altötting, Susanne Rundshagen, Werra-Meißner-Kreis, Stefan Vieregg, Kusel)
+  Astrid Kluge, Geschäftsführerin SPD 
Themen: "Demokratie und Beteiligung""Bildung" (Bürgerreferenten: Sascha Gätzschmann, Halle/Saale, Reinhard Lindenberg, Rotenburg/Wümme, Barbara Richert-Huemer, Lindau/Bodensee). 

Als Abschluss der seit Monaten dauernden Entscheidungsfindung, Konzeption und Diskussion der Bürgerideen in den Köpfen der Veranstalter und Geladenen war Berlin und der Kontakt mit den Parteien vorgesehen, nachdem lokale, regionale sowie bundesweite Arbeitstreffen stattfanden und im Mai bereits dem Bundespräsidenten das fertige Konzept überreicht wurde. Wie denken die Parteien im Vergleich zu den Bürgern, was halten sie von Bürgerbeteiligung und wie wollen sie diese verwirklichen? Es waren doch punktuell erhebliche Abweichungen zwischen Berlin und dem Rest der Republik, vor allem in der Kombination der möglichen Lösungsschritte, festzustellen.



Musik und Musikunterlegung (alle Shows) von 

Bürgerredakteur Alois Brinkmann, Lingen/Emsland 

Der Gedanke der Bürgerbeteiligung wird vorrangig bei Bündnis 90/Die Grünen gesehen, nicht jedoch im Sinne einer Schweizer Volksbeteiligung, sondern im Stil der repräsentativen kommunalen Bürgerbeteiligung und -befragung inkl. Umfragen/Abstimmungen. Auch Nichtmitglieder sind eingeladen mitzuwirken. Angestrebt wird eine "Verteilungs- und Beteiligungsgerechtigkeit", die detailliert in den grünen Papieren und Thesen nachgelesen oder bei der Geschäftsstelle erfragt werden kann. Weitere Anliegen: das Informationsfreiheitgesetz IFG im Sinne eines besseren Informationszugangs zu verändern.
Nicht allein die Befugnis, der Rechtsanspruch auf Zugang zu Information (s.u.), sondern die Möglichkeit Information auch zu bekommen, muss festgeschrieben werden
(IFG = "Das Gesetz gewährt jeder Person einen voraussetzungslosen Rechtsanspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen von Bundesbehörden. Eine Begründung durch Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher oder sonstiger Art ist nicht erforderlich. 
„Amtliche Information“ ist jede amtlichen Zwecken dienende Aufzeichnung, unabhängig von der Art ihrer Speicherung, also beispielsweise Schriftstücke in herkömmlichen Akten, elektronisch gespeicherte Informationen, Zeichnungen, Grafiken, Pläne, Ton- und Videoaufzeichnungen." wikipedia)
kommunal gar eine Abrufpflicht von Informationen für die Bürger. Hier wird deutlich, dass die Bürger auch und vor allem nicht an die Informationen rankommen, die sie suchen, weil sie offensichtlich keine Lust mehr haben (oder aus zu diskutierenden Gründen - Autoritätsprobleme, Angst vor Mitbestimmung - nie hatten), sich darum zu bemühen, zu suchen. Oft sind viele Informationen auch zu sehr versteckt. Die Grenzen und das Aufgeben der Bürgermitsprache bzw. der Unterstützung durch Die Grünen im Fall der Hochbrücke über die Mosel seien auf Sachzwänge und Mehrheiten zurückzuführen.
Ebenfalls dominant steht dieses Thema bei Die Linke auf dem Plan. Als eine genuin sozialistische Partei rangieren Volksinitiativen und Volksbegehren ganz oben in den Charts, das repräsentative System sei jedoch vorrangig. Die Linke erwägt zum Volksbegehren eine Verfassungsänderung. Das kontrovers diskutierte Thema Grundeinkommen für alle, durch Chemnitz und Lindau eingebracht, ruht zumindest im Hinterkopf und wird zurzeit eher als Grundeinkommen mit einer Mindestrente für Kinder und Rentner verstanden. Verteilungsgerechtigkeit ist auch hier ein wichtiges Thema und Investition in die Bürger.

Die FDP stellt klar heraus, dass sie eine Bildungsfinanzierung durch den Bund anstrebt und ein Zentralabitur, -abschluss nicht für möglich hält. In Sachen Bürgerbeteiligung sei klar, dass es  d e n  Bürgerwillen nicht gibt und dieser auch mit Vorsicht zu genießen sei. Volksentscheide seien also nicht sinnvoll. Die Informationsvielfalt fordere eine parlamentarische Demokratie. Jedoch wird auf Länderebene eine Basisjury von Bürgern, ca. 25 an der Zahl, gesehen, die - um Mitarbeiter ergänzt - Bürgervorschläge überdenken und begutachten, ggf. eine Volksbefragung initiieren soll. Auf Bundesebene sei eine "Bürgerkammer" denkbar, deren etwa 50 Teilnehmer plus Mitarbeiter Bürgeranträge, -vorschläge überprüfen, filtern, begutachten sollen und geeignete Vorschläge ins Parlament zur Diskussion und Entscheidung tragen. Im Übrigen würde der Mitgliederentscheid zu Themen favorisiert.

Ebenso die CDU, die intern unter Mitgliedern diskutieren, abstimmen und entscheiden möchte, sich von einem Volksentscheid jedoch distanziert. Allein die repräsentative parlamentarische Demokratieform sei angebracht, die Interessen der Bürger zu vertreten. Es werde bereits sehr viel im rechtlich möglichen Rahmen getan und bewegt, die Dinge bräuchten jedoch in unserer Staatsform Zeit, um sich zu entwickeln und durchzusetzen. Die vom Ausschuss Familiäre Lebensformen Kusel vorgeschlagene Dienstleistungstauschbörse als eine Erleichterung des örtlichen Lebens wurde bejaht, ebenso die Verbesserung und Anpassung der Pflegeversicherung an die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen. 
Dazu gehöre auch eine verbesserte Rentenberücksichtigung von Erziehungs- und Pflegezeiten. Eine sinnvolle Ausstattung des Nahraums mit familienfreundlichen Einrichtungen, wie Tagesstätten und Nachmittagsbetreuung sowie eine Bereitschaft der Arbeitgeber, Familienleben durch geeignete Arbeitszeitmodelle zu ermöglichen, werde ebenfalls bearbeitet, und vorrangig vor Ganztagsschulen. Die CDU sei traditionell die Partei, die Familien als die wichtigsten sozialen Basiseinheiten betrachtet und stärken möchte.
Die SPD reflektierte den allgemeinen Mitgliederschwund der großen Parteien, möchte sich als Partei öffnen, neue Mitglieder gewinnen und wieder souverän in der Entscheidungsfindung werden. Einer allgemeinen Erpressbarkeit, "Ihr seid doch eine soziale Partei", gerade in den Medien, soll gegengesteuert werden. Beklagt wurde, dass man der SPD seit Jahren die Ich-Findung und programmatischen Darstellungen durch eine zu kritische Berichterstattung erschwere. Die Parteireform der SPD bedeute grundsätzlich mehr Demokratie und Beteiligung für alle, Volksbegehren und Volksentscheide werden bejaht, ebenso wie Mitgliederbegehren. Auch Nichtmitglieder sollen regional mitarbeiten dürfen. Wichtig ist die Regierungs-, Entscheidungs- und Informationstransparenz für die Bürger. In Schulen und Betrieben soll durch politischen Unterricht Demokratie und Beteiligung behandelt werden. Website-Kommunikation, Tür-zu-Tür-Arbeit in den Wohngebieten, kostenlose Kindergärten und Abschaffung der Studiengebühren sind Programm, ebenso das Erreichen eines Bildungsanteils von 7 % des Bundeshaushaltes. Die SPD will, wie auch die FDP und tatsächlich auch der Ehrenvorsitzende der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (die das Ganztagsschulprogramm [mit Bundesgeldfinanzierung] organisiert), Roland Koch aus Hessen - der unlängst noch gegen Gesamtschulen war -, eine Aufhebung des sog. Kooperationsverbots (= Schulen dürfen nicht mit Bundesgeld unterstützt werden). Nur so ist ein Ausbau möglich, bei gleichzeitiger Erhöhung der Vermögenssteuer, meinte die SPD. Bedenklich sei, dass all die geleistete Regierungsarbeit nach Abwahl durch gegenläufige Entscheidungen wieder demontiert werde.


Foto: Stefan Vieregg
Mit Berlin-Rundfahrt, Besuch der Kuppel über dem Reichs-/Bundestag und der Gedächtnisstätte Berliner Mauer schloss sich der Kreis der demokratischen Schule durch das Bundespräsidialamt, die Bertelsmann sowie Nixdorf Stiftung. Dieser zentrale Ort unserer Geschichte, heute ein riesiger, machmal unmanövrierbar erscheinender, aber sehr agiler und sich in Millionen von Details vertiefender Treffpunkt und Arbeitsort von über 600 gut bezahlten Abgeordneten plus Mitarbeiterstäbe und frei Beauftragte, die über unser Geschick bestimmen, alles im Dienste ihrer Parteiinteressen versuchen, Sinnvolles einführen oder auch abschaffen, ist nun wieder Sitz einer deutschen Regierung, dieses Mal unter wesentlich humaneren Vorzeichen. Das Zentrum der Macht ist ein Ort der Diskussion geworden. Er übt sich unermüdlich in der Demokratie.
Foto: Stefan Vieregg
Wir werden hier in diesem Blog über das Aufgreifen der demokratischen Beteiligung in den Landkreisen weiter berichten und haben auch bereits Landkreise/Landräte, die Bürgermitsprache/Bürgerforen als eine ganz wichtige Mitspracheform institutionalisieren wollen.