Samstag, 21. März 2015

Staatliche Ohnmacht in Italien: Müllverbrennungsskandal



Jede Nacht verbrennt die Mafia im "Terra dei Fuochi", dem "Land der Feuer" nördlich von Neapel, Giftmüll. So die WELT vom heutigen Tag. Die Krebsrate ist um Caivano, im Herzen der "Terra dei Fuochi", viermal so hoch wie anderswo. Den Namen verdankt die Gegend den Müllverbrennungen nachts entlang den Straßen. Die Verursacher tun so, als ob sie Hausmüll verbrennen, doch in den Flammen liegen auch hochgiftige Industrieabfälle. Der toxische und radioaktive Schlick wird mit anderen Giften aus ganz Italien und Nordeuropa in Feldern vergraben und in Flüssen verklappt. Ein illegales Milliardenbusiness, das die hier ansässigen Clans der neapolitanischen Mafiaorganisation Camorra in 30 Jahren steinreich machte. Die dortige Bürgerinitiative bekommt Unterstützung durch Papst Franziskus, der diese Gegend besuchen und das Interesse der Medien dahin lenken möchte. Wir sprechen von einem europäischen Land!

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